Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Fortsetzung der Verfolgung. 
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Division Goltz bei Balaciul schwachen, noch auf dem rechten Ufer stehenden 
Feind und folgte ihm mit Teilen auf einer zurückgelassenen Fähre 
über den Fluß. Hinter ihr war als linker Flügel der Donau-Armee 
die 11. bayerische Infanterie-Division im Anmarsch. Auf dem linken 
Flügel der Gmppe Kühne überschritt die 301. Infanterie-Division bei 
Adincata die Prahova an mehreren Stellen. Die Gruppe Morgen, bei 
der die 2. Kavallerie-Division eingetroffen war, trieb die Rumänen östlich 
von Ploesti zurück und machte mehrere Tausend Gefangene. Die Gruppe 
Krafft kämpfte sich im Gebirge bis in die Gegend von Lapos und Calvini 
vor. Die 89. Infanterie-Division gewann im oberen Buzaul-Tal lang- 
sam Voden. 
Am 11. Dezember räumten die Rumänen, in beiden Flanken bedroht, «.Dezember, 
ihre Stellungen auf dem Nordufer der Ialomita vor dem Kavalleriekorps 
Schmettow und der Gruppe Kühne. Der Fluß-Äbergang verursachte aber 
so große technische Schwierigkeiten, daß die Aussicht schwand, den Sereth, 
wie General von Falkenhayn am 8. Dezember angenommen hatte, bis zum 
20. zu erreichen. Auch auf dem linken Armeeflügel ging es gegen den sich 
zäh wehrenden Gegner nur langsam vorwärts. 
Vor der Donau-Armee hatte sich der Feind inzwischen erheblich ge- 
schwächt. Gelände- und Witterungsschwierigkeiten behinderten aber das 
Vorwärtskommen. Am 13. Dezember erreichte die Armee mit rechtem iz. Dezember. 
Flügel und Mitte die Ialomita bei Albesti und Rasi, während die 
11. bayerische Infanterie-Division bei Balaciul fünf Kilometer über den 
Fluß nach Norden vorstieß. An demselben Tage hatte die 9. Armee auf der 
ganzen Linie feindlichen Widerstand zu brechen, besonders hartnäckigen an 
der Eisenbahn Mizil—Buzau, südlich von Lipia. Das Alpenkorps kam im 
Gebirge bis Vernesti nordwestlich von Vuzau. Die 89. Infanterie-Divifion 
und die Division Goiginger standen nordwestlich davon bei Ratesti noch 
im Kampf. Fliegeraufklärung, die nach längerer Zeit wieder möglich war, 
stellte starke Rückzugsbewegungen von Vuzau nach Rimnieul-Sarat und 
weiter nach Norden sowie Vahnverkehr von Vuzau nach Vraila fest. 
Auf dem linken Flügel der 9. Armee gestattete die allmählich ein- 
getretene Verkürzung der Front, das Generalkommando des XXXIX. Re- 
servekorps (Staabs) und die ungarische 51. Infanterie-Division heraus- 
zuziehen, die auf Weisung der Obersten Kriegsleitung der Heeresfront 
Erzherzog Josef zugeführt wurden'). Die 89. Infanterie-Divifion trat zur 
Gruppe Krafft. 
In der Nacht zum 15. Dezember nahm die 76. Neserve-Division die i5.unt> 
Stadt Buzau und ging am folgenden Tage über den Buzaul, den danach 16' ®e8cnu>et- 
») S. 314.
	        
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