Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Heeresgruppe Mackensen: Vorbereitung des Donau-Werganges. 
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Magurele die rumänische 18. Division, weiter westlich Landsturm, ferner 
in der Gegend von Alexandria und südöstlich davon bei Vragadiru die 
2.Kavallerie-Diviston. In der Nähe der Übergangsstelle lagen im Räume 
Zimnicea—Suhaia etwas Infanterie und drei bis vier Batterien, also 
sehr schwache Kräfte. Verstärkungen konnten mit der Bahn nur auf dem 
weiten, das Kampfgebiet der Transsilvanischen Alpen berührenden Umwege 
über Pitesti herangebracht werden. General Kosch standen für das Anter- 
nehmen 42 Bataillone, 18 Schwadronen, 64 Batterien (darunter 19 schwere, 
vier schwerstes) zur Verfügung, und zwar befanden sich: bei Svistov unter 
dem Kommandeur der 33. Kavallerie-Brigade, Generalmajor Graf von 
der Goltz, vorübergehend als Division zusammengefaßter deutscher und bul- 
garischer Landsturm, 10 bis 15 Kilometer weiter westlich die 217. Infan- 
terie-Division, jetzt unter Generalmajor von Gallwitz gen. Dreyling, hinter 
der Division Goltz die bulgarische 1. Division, hinter der 217. die inzwischen 
versammelte türkische 26. Division und die zusammengefetzte Kavallerie- 
Division. Dazu kamen die ö.-u. Donau-Flottille und der Donau-Brücken- 
train nebst Pionieren, demnächst konnten noch Teile der bulgarischen 
12. Division^) eintreffen. An Luftstreitkräften standen das Kampfgeschwader 
und eine Flieger-Abteilung zur Verfügung. 
In Übereinstimmung mit den Wünschen des Oberkommandos hatte 
General Kosch befohlen, daß am Übergangstage die Division Goltz, die 
217.Infanterie-Divifion und die bulgarische I.Division den Strom zu 
überschreiten und nördlich von Zimnicea einen Brückenkopf zu bilden 
hätten. Bei Silistria, Tutrakan, Rustfchuk und an fünf Stellen Donau auf- 
wärts bis einschließlich Vidin sollten Demonstrationen stattfinden. Das 
Übersetzen hatte an zwei Stellen zugleich zu beginnen. Die Division Goltz 
sollte etwa vier Kilometer unterhalb von Svistov übergehen und sich vier 
Kilometer nördlich von Zimnicea eingraben, die 217. Infanterie-Division 
weiter oberhalb aus der Ostmündung des Donau-Armes von Belene über- 
gesetzt werden, die bulgarische 1. Division der Division Goltz folgen und 
dann den Schutz der rechten Flanke übernehmen. Von der Artillerie wurden 
50 Batterien unter General der Fußartillerie Nr. 1, Oberst von Berendt, 
zum Schutze des Übergehens in Stellung gebracht, der Rest aufgeprotzt 
bereit gehalten. Das Feuer sollte eröffnet werden, wenn auf Überraschung 
nicht mehr zu rechnen war; das Cinfchießen hatte daher erst am Übergangs- 
tage selbst stattzufinden. Die österreichisch-ungarische Donau-Flottille sollte 
1) Davon deutsche Truppen: 8 Btle., 14 Schwdrn., 29 Vttrn.; österr.-ung. 
Truppen: 1 Btl., 6 Vttrn.; bulg. Truppen: 24 Vtle., 3 Schwdrn., 25 Vttrn. (davon 
5 unbesp.); türk. Truppen: 9 Btle., 1 Schwdr., 4 Vttrn. 
2) S. 202.
	        
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