Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

202 Der Feldzug gegen Rumänien: Angriff in der Dobrudscha. 
Bis häufig. Die schwere Artillerie und die gesamten Nachschubkolonnen der 
Z.September, vulgaren waren daher ausschließlich mit Ochsen oder Büffeln bespannt. 
Ihre Tagesmarschleistung betrug etwa 15 Kilometer. 
Am 28. August hatte Generalfeldmarschall von Mackensen die 
Befehle gegeben, die das Vorgehen in die Dobrudscha einleiten sollten. Die 
bulgarische Z.Armee unter General Toschew sollte sich westlich der Bahn 
Varna—Dobric dicht an der Grenze versammeln, und zwar mit der 
1. Kavallerie-Division auf dem rechten Flügel, mit der 1. Division bei 
Kemanlar, mit der 4. Division bei Balbunar. Längs der Donau sollte 
das deutsche Detachement Kaufmann auf der Straße Rustschuk—Tutrakan 
gegen die Grenze vorrücken. '/? 6. Division wurde zur Verfügung des Ober- 
kommandos Mackensen, das am 31. August in Trnovo einzutreffen beab- 
sichtigte, hinter die 1. Division gezogen. Auf dem äußersten rechten Flügel 
stand östlich der Bahn nach Dobric die Hauptreserve von Varna. Die 
Gesamtstärke der verwendungsbereiten Truppen betrug 60 Bataillone, 
24 Schwadronen, 55 Batterien (darunter 16 schwere); nur ein Bataillon, fünf 
Schwadronen und zwei Batterien waren deutsche Truppen'). Die für den 
Feldkrieg nicht ausgerüstete bulgarische 12. Division wurde dem Ober- 
kommando Mackensen unmittelbar unterstellt. Ihre Aufgabe blieb wie 
bisher der Grenzschutz an der Donau westlich der Vit-Mündung. 
Bei der bevorstehenden Operation hätte Mitwirkung der türkischen 
Flotte von Bedeutung werden können. Bei den gegebenen Stärke- und 
Entfernungsverhältnisien mußte sich der Flottenchef, Admiral Souchon, 
jedoch darauf beschränken, eine russische Beschießung von Varna oder eine 
Landung dort zu verhindern. Aber auch diese Aufgabe wurde durch die 
geringen Meerestiefen an der Küste erschwert, die das Tauchen der Unter- 
seeboote ausschließen. Cs kam daher nur Sperrung der Hafeneinfahrten 
durch Minen in Frage. 
a) Eroberung von Tutrakan. 
».September. Am 1. September war der Aufmarsch gegen die Dobrudscha beendet. 
Über die Lage beim Feinde bestand folgendes Bild: je eine rumänische 
Division wurde bei Baleik—Dobric und südlich von Silistria angenommen, 
ferner etwa drei Divisionen bei Tutrakan—Oltenita. Starke feindliche 
i) Stärken: Vulg. 3. Armee : I.K. D.: 16 Schwadr., 2 Bttrn.; 1. Div.: 
21Vä Btle., lVs Schwadr., 19 Bttrn.; 4. Div.: 17 Btle., 1 Schwadr., 21 Bttrn.; 
^/g6.Div.: 8 Btle., 6 Bttrn.; Hauptres. Varna: 8 Btle., 4 Bttrn.; Abt. Kauf- 
mann (vgl. S. 195): 8 Btle., 5 Schwadr., 5 Bttrn. (der Rest war im Donau-Schutz 
verblieben); Vulg. 12. Div. : 10 Btle., 2 Schwadr., 11 Bttrn.
	        
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