Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Pläne und Heeresstärke der Russen. 
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Am 27.Februar fand im russischen Großen Hauptquartier zu Mogilew 
eine Besprechung über Angriffsmöglichkeiten statt. Die 
russische Streitmacht war zu dieser Zeit gegliedert in die Heeresgruppen der: 
Nordfront, über die soeben General Kuropatkin den Oberbefehl 
übernommen hattet, mit der 6. Armee beiderseits des Finnischen 
und am Rigaer Meerbusen zum Schutze von Petersburg, der 12. und 
5. Armee (diese beiden zusammen 25Infanterie-Divisionen) von 
Riga bis dicht südlich von Dünaburg; 
We st front unter General Cwert mit der 1.,2., 10., 4. und 3. Armee 
(zusammen 60 Infanterie-Divisionen) anschließend bis zum Südrand 
der Rokitno-Sümpfe; 
Südwest front unter General Iwanow mit der 8., 11., 7. und 
9. Armee (zusammen 42% Infanterie-Divisionen) anschließend bis 
zur rumänischen Grenze. 
Dazu der Obersten Heeresleitung unmittelbar unterstehend: 
O st seeflotte, die durch die Eisverhältnisse noch für längere Zeit 
lahmgelegt war. 
Gegen die Türkei stand die Kaukasus-Front (7% Infanterie- 
Divisionen) unter Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch und die Flotte im 
Schwarzen Meer. Die russischen Truppen hatten dort in siegreichem Vor- 
dringen durch Armenien soeben Erzerum genommen2). 
Zum Einsatz anderfranzöfifchenFront und bei S a l o n i k i 
waren je zwei Infanterie-Brigaden teils auf dem Wege dorthin, teils in 
der Aufstellung. 
Gegen Deutschland und Österreich-Ungarn rechnete man mit folgenden 
Stärkeverhältnissen: 
Mittelmächte 
181 Bataillone = 159 000 Gewehre 
382 - -- 336000 
Rordfront 
Westfront 
Slldwestfront 
und dahinter 
stehende 
Reserven 
(Garde) 
Russen 
368Bataillone-- 266000Gewehre 
917 - -- 643000 - 
684 
- 495000 
Summe 1969Bataillone--1404000Gewehre 1155 Bataillone--1016 000 Gewehre 
592 
-- 521000 
') 1904/05 Oberbefehlshaber gegen Japan. Der bisherige Oberbefehlshaber, 
General Rußki, war krankheitshalber ausgeschieden. 
2) 0.604 f.
	        
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