Westufer: Unzureichende Entlastung des Ostangriffs.
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zosen antworteten nur schwach, eine Verstärkung ihrer Artillerie westlich
der Maas war nicht erkennbar. In der Nacht und am 22. Februar rollte 22. Februar.
das Feuer planmäßig weiter. Schon an diesem Vormittag kamen vom Ost-
user Bitten um Unterstützung gegen starkes Flankenfeuer, anscheinend von
den Forts auf dem Marre-Rücken und von Batterien bei Cumiöres. Durch
Vergasen wurde versucht, letztere zum Schweigen zu bringen. Am Vor-
mittag des 23. Februar bat das VII. Reservekorps um Unterstützung bei 23.Februar.
seinen unmittelbar bevorstehenden Angriffen. Doch wurde die feindliche
Artillerie nun auch gegen das VI. Reservekorps lebhafter und steigerte ihr
Feuer zeitweise zu großer Heftigkeit. Es richtete sich vor allem gegen Bat-
terien und rückwärtige Ortschaften. Es schien nicht, daß die französische
Artillerie westlich der Maas geschwächt worden sei. Als in den Morgen-
stunden des 24. Februar vom VII. Reservekorps Samogneux genommen 24. Februar.
war, wirkten auch Batterien des VI. Reservekorps mit, um französische
Gegenangriffe abzuwehren.
Das Vorwärtskommen auf dem rechten Flügel des VII. Reservekorps
veranlaßte das Oberkommando zu dem schon erwähnten Plane, nach
dem Falle von Samogneux auch Regneville durch Handstreich zu nehmen^).
Indessen mußte ihm gemeldet werden, daß die Maas-Riederung zur Zeit
in einer Breite von 900 Metern und auch der Forges-Bachgrund' unter
Wasser ständen, das Dorf Forges stark besetzt und somit ein Angriff jetzt
kaum möglich sei.
Inzwischen schien sich am 24. Februar die Ober st e Heeres-
l e i t u n g mit dem Gedanken des Angriffs auf dem Westufer näher ver-
traut gemacht zu Habens. General Schmidt von Knobelsdorf
trug noch am gleichen Abend dem VI. Reservekorps die Vorbereitung eines
Angriffs zur Wegnahme der Cumiöres-Stellung auf; eine Division und
weitere schwere Artillerie werde zugeführt werden. Darauf erbat das Korps
13 schwere Batterien. Bisher war wegen der geringen zur Verfügung
stehenden Artillerie stets an einen ersten Stoß auf dem rechten Flügel, im
Walde von Avocourt und gegen die Termiten-Hügel und Haucourt gedacht
worden. Jetzt trat ein solcher auf dem linken Flügel in den Vordergrund.
Hier indessen wurde er, wie neu angesetzte Erkundungen bestätigten, durch
die Überschwemmungen im Maas-Tale und am Forges-Bach wesentlich
erschwert. Andererseits drängte die Lage. Unmittelbar östlich des Flusses
erlitt die 77. Infanterie-Brigade am Vormittag des 25.Februars beim 25. Februar.
-) S. 86.
2) Ebenda.
3) S. 88 (Verdun, I, S. 66).