Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [3]. Die Ereignisse im Westen und auf dem Balkan vom Sommer bis zum Jahresschluß (9. 1933)

320 Einleitung des Angriffs gegen Saloniki und der Abschluß der Valkan-Kämpfe. 
«.Februar den Aufmarschraum der deutschen 11. Armee auch jetzt noch besetzt hielten, 
1916' rechtzeitig bis dahin Platz machten, bis zum 20. März beendet sein. So 
mußte die Heeresgruppe am 6. Februar an die Oberste Heeresleitung 
melden, daß sie bis Mitte Februar nicht operations- 
bereit sein könne. Ein bestimmter Zeitpunkt lasse sich noch in keiner 
Weise angeben, da die Leistungen der Bahn trotz allen Eifers der Eisen- 
bahnbehörden und -truppen immer wieder enttäuschten. Die Verpflegung 
im Aufmarschgebiet war daher noch völlig in Frage gestellt. Die Züge hatten 
neben dem normalen Nachschub für die 11. und die bulgarische 1. Armee, 
die eine schwere Verpflegungskrise durchmachte, Holz für die Bäckereien und 
Kohlen heranzuführen, ferner Bekleidung für den Winter und Material 
für den Vahnbau. Generalmajor von Geeckt, der jetzt über die West-Pläne 
der Obersten Heeresleitung unterrichtet war^), schlug aber nunmehr doch vor, 
ohne die volle Angriffsbereitschaft abzuwarten, über die griechische 
Grenze an den Feind heranzugehen. Es schien ihm, „ab- 
gesehen von dem rein militärischen Bedürfnis nach unausgesetzter Ve- 
tätigung unserer Waffen, im Rahmen der Gesamtlage erwünscht, feindliche 
Kräfte hier nicht nur zu binden, fondern möglichst auch noch stärkere heran- 
zuziehen". Im übrigen werde das Vorgehen die Haltung Griechenlands 
ebenso klären wie auch die Aussichten für die weitere Durchführung des 
Angriffs gegen Saloniki selbst. Die Vorwärtsbewegung sei auch notwendig, 
um die Kräfte der Vulgaren zur Wirkung zu bringen. Bei weiterem Still- 
stände entstehe die Gefahr, daß die Mannschaften in der Zeit der beginnenden 
Frühjahrsbestellung nicht leicht bei den Fahnen zu halten sein würden. 
S.Februar. Beim Gegenbesuch des Zaren Ferdinand in Pleß wurde daraufhin 
am 9. Februar in einer Besprechung der Generale von Falken- 
Hayn und I e k o w die Entscheidung auf die Zeit zwischen dem 10. und 
15. März verschoben. Der bulgarischen Heeresleitung wurde das Recht 
zugestanden, bis zum 20. März Beurlaubungen vorzunehmen. Der Auf- 
marsch sollte aber inzwischen weiter durchgeführt werden. Gegen das „Vor- 
schieben der vordersten Truppen bis an und über die griechische Grenze" 
hatte General von Falkenhayn jetzt nichts mehr einzuwenden. 
^«.Februar Die Vorbereitungen für den Beginn der Bewegungen zogen sich indessen 
Mär,, immer weiter hinaus. Gegen Ende Februar begann die 11. Armee mit 
zwei Divisionen in die Grenzaufstellung bei Gjevgjeli und Dojran ein- 
zurücken, die bulgarische 2. Armee war in der Versammlung im mittleren 
Struma-Tale. 
i) Mitteilung des Generalobersten a. D. von Seeckt vom 4. Februar 1933 an 
das Reichsarchiv. ,
	        
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