Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [2]. Die Ereignisse im Westen im Frühjahr und Sommer, im Osten vom Frühjahr bis zum Jahresschluß (8. 1932)

Russische Gegenangriffe werden abgewiesen. 
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ant linken Ikwa-Ufer verloren. Die Südarmee konnte ihre Vrücken- 
kopfstellungen bei Burkanow, gegen die vornehmlich der feindliche Ansturm 
gerichtet war, behaupten und ant äußersten linken Flügel nordöstlich von 
Worobijowka eingebrochenen Gegner unter Einsatz von Teilen- der 3. Garde- 
Infanterie-Division an den Sereth zurückwerfen. Hingegen glückte es den 
Rüsten ant 11. Oktober, dem Nordflügel der 7. Armee den Brückenkopf 
von Wisniowczyk zu entreißen und auf dem rechten Strypa-Afer Fuß zu 
fasten. Vergeblich mühte sich das ö.°u. VI. Korps, die Lage wieder¬ 
herzustellen. Erst ein entschlossener Gegenangriff von drei Bataillonen der 
3. Garde-Infanterie-Division — der letzten Reserve des Generals Grafen 
von Vothmer — trieb den Feind ant 13. Oktober über den Fluß zurück. 
Von einer Wiederbesetzung der verlorenen Vrückenkopfstellungen wurde 
Abstand genommen. Mitte des Monats trat an der ostgalizischett Front 
Ruhe ein. 
Z. Die russische Güdwestfronr von Ende Augusi 
bis Mirre Oktober. 
Skizzen 31 und 32. 
Bei Beginn der österreichisch-ungarischen Offensive ant 27. August 
verfügte die russische Südwestfront (8., 11. und 9. Armee), 
nachdem sie im Juli und August zehn Infanterie-Divisionen an die 
Nordwestfront abgegeben hatte, insgesamt über 29 Infanterie- und 
11 Kavallerie-Divisionen*). Am Nordflügel der 8. Armee, gegen den der 
Hauptstoß gerichtet war, standen nur das Kavalleriekorps Rerberg mit 
3y2 Kavallerie-Divisionen und Teile des XII. Korps. Sie mußten den 
weit überlegenen österreichisch-ungarischen Kräften noch am 27. August die 
große Straße Wladimir Wolynsk—Luck überlasten, wodurch für die 
8. Armee eine äußerst bedrohliche Lage entstand. Da auch die südwärts 
anschließende Front an mehreren Stellen durchbrochen war, entschloß sich 
der Oberbefehlshaber der Südwestfront, General Iwanow, seine drei Ar¬ 
meen am 28. in die Linie Sierniki (nordwestlich von Luck)—Radziechow— 
Zloczow und an die Strypa zurückzunehmen. Dem besonders gefährdeten 
rechten Heeresflügel führte er eiligst zwei aus der 11. und 9. Armee heraus¬ 
gezogene, zum XXXIX. -Korps zusammengefaßte Divisionen zu. Aber 
i) 8. Armee: Kav. Korps Rerberg, XII., VIII., XVII., VII. Korps (9 Inf., 3% 
Kav. Div.); 11. Armee: VI., XVIII., XXII. Korps (7 Inf., % Kav. Div.); 9. Armee: 
XI., XXX., XXXIII. Korps, 2. und 3. Kav. Korps, XXXII. Korps (13 Inf., 7 Kav. 
Div.). An die Rordwestfront waren abgegeben worden: 58., 78. I. D., XXI. Korps, 
69. I. D., 2 sinnt. Schütz. Div., 65. I. D., 4 sinnt. Schütz. Div., XXVIII. Korps.
	        
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