Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [2]. Die Ereignisse im Westen im Frühjahr und Sommer, im Osten vom Frühjahr bis zum Jahresschluß (8. 1932)

Der Vormarsch der Südarmee. 
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Am nächsten Morgen (13. Mai) stellte sich indessen heraus, daß der 13. Mat. 
Feind auch vor dem rechten Armeeflügel abgezogen war. In der Ver¬ 
folgung erreichten die Vortruppen des Korps (Seros Leopoldsdorf und 
Solotwina. Das Korps H 0 smann stand mit der ö.-u. 55. Infanterie- 
Division abends am Zusammenfluß von Opor und Orawa, nachdem der 
Widerstand schwacher Nachhuten auf den Bergen beiderseits der Bahn 
Tuchla—Skole gebrochen worden war. Vom Korps V 0 t h m e r gewann 
die 1. Infanterie-Division den Orawa-Abschnitt südöstlich von Korostow. 
Die 3. Garde-Insanterie-Division gelangte bis südlich von Nybnik, die 
ungarische 38. Infanterie-Division auf die Höhen nördlich von Iastonka 
masiowa, die Gruppe Szurmay mit den Ansängen bis Turze und 
Topolnica, der rechte Flügel der 2. Armee auf die Höhen nördlich von 
Strzylki. 
Auf Grund eines gegen Mittag eingegangenen Befehls der ö.-u. Heeres¬ 
leitung, nach dem die Südarmee bei der Fortsetzung der Verfolgung ihren 
linken Flügel möglichst weit in der allgemeinen Richtung auf Drohobycz 
vornehmen sollte, setzte General von Linsingen die Gruppe Szurmay aus 
Drohobycz, das Korps Vothmer auf Stryj, die in die Gegend östlich von 
Tuchla gelangte ö.-u. 131. Infanterie-Brigade des Korps Hofmann über 
Bolechow auf Lisowice und das Korps Gerok im Mizunka- und Swica- 
Tal über Dolina auf Turza wielka an. Die Hauptteile des Korps Hosmann 
(ö.-u. 55. Infanterie-Division, öst. 12. Landsturm-Territorial-Brigade und 
die von der 3. Armee heranbesörderte, in Lawoczne in der Ausladung be¬ 
griffene ö.-u. kombinierte Infanterie-Brigade Bolzano) wurden als Armee¬ 
reserve zurückgehalten. 
Die Verfolgung am 14. Mai brachte die Südarmee einen großen 
Sprung vorwärts, obwohl der Feind durch Zerstörung zahlreicher Brücken 
in den Gebirgstälern dem Vormarsch große Schwierigkeiten zu bereiten 
suchte. Die Artillerie mußte der vorauseilenden Infanterie teilweise auf 
zeitraubenden Umwegen nachgeführt werden. Nach frühzeitigem Ausbruch 
erreichte das Korps Gerok den Swica-Abschnitt südwestlich von Dolina, 
die ö.-u. 131. Infanterie-Brigade Vrzaza, das Korps V 0 t h m e r die Linie 
Rozhurcze—Orow—Voryslaw, dieGruppeSzurmaydie Gegend von 
Podbuz. Die Armeereserve schloß südlich von Skole auf. Der rechte 
Flügel der 2. Armee stand abends um Stary Sambor. 
Die bisherigen Erfolge der deutschen Südarmee begannen sich nun¬ 
mehr auch für die rechts benachbarte ö.-u. 7. Armee1) des Generals der 
*) Ö.-u. 7. Armee bestand aus: Korps Korda (XI. Kkdo.: ring. 42.1. D., ung. 
5. K. D., ö.-u. 6. K. D., ö.-u. komb. Br. Papp, 2. Br. d. Poln. Legion), Gruppe 
Marschall (ö.-u. 30. I. D., deutsche 5. K. D., ö.-u. 10. K. D.), Korps Krautwald
	        
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