Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [2]. Die Ereignisse im Westen im Frühjahr und Sommer, im Osten vom Frühjahr bis zum Jahresschluß (8. 1932)

IV. Der Arteg gegen Rußland im Gommer 
und Herbst 5. 
A. Die Front des Oberbefehlshabers Ost bis zum 2. Juli. 
J. Die Weisung der Obersten Heeresleitung vom April. 
Karle 18 Band VII. 
In der Mitteilung, die die Oberste Heeresleitung dem MMeApr». 
Oberbefehlshaber Ost am 16. April1) über die in Galizien be¬ 
absichtigte Operation zugehen ließ, hatte es geheißen, seine Mitwirkung 
durch möglichst lange Täuschung und Bindung des Feindes nördlich der 
Pilica sei Vorbedingung für das Gelingen der Operation. 
Als diese Weisung erteilt wurde, verfügte der Oberbefehlshaber Ost 
an seiner etwa 750 Kilometer messenden Front von der Pilica bis zur 
Ostsee bei Memel insgesamt über 38 Divisionen Infanterie, die überall auf 
russischem Boden standen, am dichtesten auf dem rechten Flügel, während 
der äußerste Nordflügel auf einer etwa 200 Kilometer langen Strecke so gut 
wie unbesetzt war. Die Kämpfe, die dem Abschluß der Winterschlacht in 
Masuren gefolgt und vor allem im Vorgelände der ostpreußischen Südgrenze 
sehr heftig gewesen waren, hatten seit Beginn des Monats nachgelassen. 
Gefechtsstärken und Kampfkraft waren aber besonders bei der Infanterie 
noch nicht überall wieder auf voller Höhe, die Munition der Artillerie 
dauernd knapp. Die Aufstellung von drei neuen Infanterie-Divisionen 
(101., 103. und 105.)°) aus Abgaben der bestehenden Divisionen war im 
Gange. 
Im einzelnen war die L a g e folgende3): 
Von der Pilica östlich von Tomaszow bis zur Weichsel halbwegs 
Plock—Nowogeorgiewsk stand längs der Rawka und Vzura die 9. A r m e e. 
Ihre Front sprang damit gegenüber den Nachbararmeen um 20 bis 30 Kilo¬ 
meter vor. Als Nachfolger des Generalobersten von Mackensen führte 
0 Band VII, S. 362. — 2) S. 18. — 3) Karte 18 Band VII zeigt die Truppen- 
einteilung vom 26. April, die von der hier gegebenen teilweise abweicht.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.