Volltext: Der Herbst-Feldzug 1914 ; 2. Der Abschluß der Operationen im Westen und Osten (6. 1929)

Kampstätigkeit der Heeresmitte. 
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Hälfte gering. Beim VIII. Reservekorps wurden im Zusammenwirken mit 
Teilen der 5. Armee (XVIII. Neservekorps) die Vorbereitungen zur Weg- 
nähme des Höhengeländes um Massiges eingeleitet. Das Unternehmen 
kam indessen erst später zur Durchführung. 
Seit Mitte November setzte eine verstärkte Tätigkeit der feindlichen 
Artillerie gegen die vorspringenden Ecken der deutschen Stellungen ein. 
Vielleicht war der am 13. und 14. erfolgte Abtransport der zusammen- 
gesetzten 16. Infanterie-Division zur 4. Armee nicht unbemerkt geblieben^). 
Die Hauptkampftätigkeit der 5. Armee (XVIII. Reservekorps, 
XVI. Armeekorps mit unterstellter 27. Infanterie-Division, VI. Reserve- 
korps, V. Reservekorps) in der ersten Novemberhälfte spielte sich in 
hartnäckigen Kämpfen im Argonner Walde ab. Am 7. November nahm 
die dem XVIII. Neservekorps^) unterstellte 11. Infanterie-Division eine 
befestigte Höhenstellung nördlich Vienne le Chateau am Westrande der 
Argonnen. Feindliche Gegenangriffe scheiterten. Das XVI. Armeekorps ver¬ 
mochte gleichfalls die eigenen Linien näher an den Gegner heranzuschieben. 
Auf den Abschnitten des VI. Reservekorps und V. Reservekorps war die 
Kampftätigkeit gering. Auf Befehl der Obersten Heeresleitung gab das 
letztgenannte Korps am 5.November die 9. Reserve-Division an die 
4. Armee ab. Als Ersatz wurde lediglich das Ulanen-Regiment 14 vom 
XVI. Armeekorps zugewiesen. Die im Abschnitt des VI. Reservekorps 
stehenden beiden gemischten Landwehr - Brigaden, unter Generalleutnant 
Franke zusammengefaßt, erhielten die Bezeichnung 2. Landwehr-Division. 
Die Truppen der Armee-Abteilung Strantz (Landwehr- 
Division Waldow°), V. Armeekorps mit 33. Reserve-Division, III. bayeri- 
sches Armeekorps mit bayerischer Crsatz-Division) lagen noch immer unter 
zeitweise heftigem französischen Artilleriefeuer. Im Walde von Apremont 
konnte einiger Geländegewinn erkämpft und gegen feindliche Gegenangriffe 
gehalten werden. Am 13. gab die Armee-Abteilung die 66. Reserve-Insan- 
terie-Brigade") an die 4. Armee ab. 
Gegen St. Mihiel führten die Franzosen am 16. November einen 
starken Angriff. Es gelang ihnen, sich in dem deutschen Brückenkopf 
westlich der Stadt festzusetzen. Am nächsten Tage wurden sie unter schweren 
Verlusten in ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. 
Auf der langen Front der Armee-Abteilung Falken- 
Hausen (vier Ersatz-Divisionen — Garde, 8., 10., 19. — und zehn Land¬ 
Aus französischen Quellen hat sich Näheres darüber nicht feststellen lassen. 
2) Die 11. Infanterie-Division ohne die verstärkte 22. Insanterie-Vrigade war 
dem XVIII. Reservekorps unterstellt. Band V, S. 3S4ff. 
3) Zwölf Landwehr-Bataillone aus Metz. — 4) Von der 33. Reserve-Division.
	        
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