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Der Feldzug im Osten bis Ende Oktober 1914.
v. Hindenburg und sein Generalstabschef empfanden es mit Genugtuung,
daß sie durch die neuen Befehle des Kaisers wieder zu gemeinsamer Tätig-
keit berufen wurden. Beide Männer waren durch ihr bisheriges, unter
schwierigsten Verhältnissen begonnenes erfolgreiches Zusammenwirken so
sehr miteinander verbunden, daß sie die zuerst befohlene Trennung schwer
empfunden hatten.
Das deutsche Ost Heer gliederte sich für die weiteren Ope-
rationen in:
Die 9. A r m e e1) unter Generaloberst v. Hindenburg, der zugleich
Oberbefehlshaber sämtlicher Streitkräfte im Osten
war; Chef des Generalstabes Generalmajor Ludendorff. Zu dieser
Armee gehörten:
Garde-Reservekorps
XI. Armeekorps
XVII. Armeekorps —11 Divisionen
XX. Armeekorps | Infanterie,
Landwehrkorps 1 Kavallerie-
Hauptreserve Posen Division,
HöhererKavalleriekommandeur
Nr. 3 mit 8.Kavallerie-Division
Stellvertretende Generalkommandos des IL, V.,
VI. Armeekorps mit den Festungen und Truppen ihres Bereiches,
letztere unter Ausschluß derjenigen, die für die neu aufzustellenden
Reservekorps^) bestimmt waren, sowie der nicht zu mobiler Ver-
Wendung bestimmten Crsatz-Truppenteile.
Die 8. Armee^) unter General der Artillerie v. Schubert, Chef
des Generalstabes Generalmajor G r ü n e r t. Zu dieser Armee gehörten:
I. Arm ee k o r p s
I. Reservekorps
3. Referve-Divifion
35. Referve-Divifion (Hauptreserve
Thorn)
Landwehr-Division Goltz
6. und 70.Landwehr-Brigade
Hauptreserven Königsberg und
Graudenz
1. K a v a l l erie-Divifion
— 9 1I2Divisionen
Infanterie,
1 Kavallerie-
Division,
l) Kriegsgliederung f. Anl. 1. - -) S. 5. — Kriegsgliederung s. Anl. 1.