Volltext: Der Herbst-Feldzug 1914 ; 1. Im Westen bis zum Stellungskrieg, im Osten bis zum Rückzug (5. 1929)

Stellungskämpse bei den Armee-Abteilungen des linken Flügels. 
357 
richteten, brachen stets im deutschen Abwehrfeuer zusammen. Im Abschnitt 
des links benachbarten III. bayerischen Armeekorps nahmen die Nahkämpse 
besonders bei der 5. bayerischen Infanterie-Division im Walde von 
Apremont einen ähnlich hartnäckigen, sestungskriegsartigen Charakter an wie 
im Argonner-Walde. Bereits Mitte Oktober war die bayerische Ersatz- 
Division zwischen den beiden aktiven Divisionen des Korps in die Stellung 
auf den Maas-Höhen eingeschoben worden. 
Auch auf dem rechten Flügel der Armee-Abteilung des 
Generals v. Falkenhausen1), bei der 10., Garde- und 8. Ersatz- 
Division, die auf dem westlichen Mosel-5lfer in der Woevre-Cbene die 
Südflanke der Armee-Abteilung Strantz gegen Toul—Nancy deckten, 
steigerte sich die anfangs geringe artilleristische Tätigkeit des Feindes in der 
zweiten Hälfte des Oktober zu erheblicher Stärke. Am Oktober brach 
ein starker französischer Angriff gegen die Stellungen der Garde- und 
8. Crsatz-Division in der Gegend nördlich Flirey unter schweren Verlusten 
zusammen. Auch mehrere, in den folgenden Tagen wiederholte kleinere Vor- 
stöße im Mosel-Tale scheiterten. Immerhin blieb die Lage hier, besonders 
im Priesterwalde (westlich Pont äMousson), gespannt. Östlich der Mosel 
beschränkte sich die beiderseitige Kampftätigkeit auf Artilleriefeuer und 
gelegentliche kleinere Vorstöße, besonders in den Vogefen. 
An der Front der Armee-Abteilung Gaede^) herrschte im 
allgemeinen Ruhe. 
IL Die Vorgänge beim Leinde während der Llandernoffenjwe 
vom II.Oktober bis Z. November. 
Hierzu Karten 9 (1 : 1 000 000), 7, 13 (1 :300 000) und 12 (1 :200 000). 
a) Eingreifen der Engländer am linken Flügel. Frontmachen der Belgier 
hinter der Dser. 
Mit steigender Spannung hatte am 11. Oktober die s r a n z ö s i s ch e >>. Oktober, 
oberste Führung die Frage verfolgt, wie sich die Aufmarschbewegung 
der Engländer am linken Heeresflügel vollziehen, und vor allem ob es 
gelingen werde, die Belgier zum Stehenbleiben und Frontmachen zu 
bewegen. 
Die Anfänge des britischen Expeditionskorps trafen, 
wenn auch unter gewissen, durch die Ermüdung der Truppe und Schwierig¬ 
keiten beim Transport entstandenen Verspätungen, im allgemeinen 
ohne Störung ein"). Das englische II. Korps erreichte am Abend 
i) S. 121. — -) S, 122. — -) French, S. 202.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.