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General v. Strantz zieht seine Truppen auf den Cötes enger zusammen. 153 
2. Die deutsche ^eeresmicre vom 28. September 
bis zum Io. Gkrober. 
Hierzu Karten 3 (1 :300 000), 6 und 8 (1 :1 000 000). 
a) Die 5. Armee einschließlich der Armee-Abteilung Strantz. 
Auf der Front der 5. Armee vom Ostrande der Argonnen bis zum 
linken Flügel der dem Armee-Oberkommando 5 weiterhin unterstehenden 
Armee-Abteilung Strantz traten in der Zeit vom 27. September bis 
10. Oktober Ereignisse von wesentlicher Bedeutung nicht ein. 
General v. Strantz hoffte, die im Augenblick festgelaufene Offensive 
später über die Maas hinaus fortsetzen zu können. Um hierfür möglichst 
starke Kräfte zur Verfügung zu haben, war er bestrebt, die mit der Sicherung 
gegen Verdun und Toul beauftragten, weit zurückhängenden Flanken des V. 
und III. bayerischen Armeekorps zu verkürzen. Die ihm hierfür am 28. Sep- 
tember unterstellte 33. Reserve-Division übergab ihre bisherigen Stellungen 
nördlich Ctain einer Abteilung der 10. Reserve-Division unter Oberst 
v. Selb1), löste die 9. Infanterie-Division ab und sicherte im Verein mit der 
zugeteilten 14. Landwehr-Vrigade den Abfchnitt Vuzy—Vaux. Die 
9. Infanterie-Division übernahm dafür von der 10. den Abschnitt Vaux— 
Seuzey. Die Überwachung der aus der Linie Ctain—Harville auf Verdun 
führenden Straßen wurde am 3. Oktober den beiden Divisionskavallerie- 
Regimentern des V. Armeekorps übertragen. Auf dem linken Flügel der 
Armee-Abteilung wurde das XIV. Armeekorps auf Befehl der Obersten 
Heeresleitung am 30. September und 1. Oktober durch die Garde- und 
8. Crsatz-Division, die ö. bayerische Infanterie-Division am 1. und 
2.Oktober durch die 10. Crsatz-Division abgelöst). Die drei Crsatz-Divi- 
sionen blieben indessen nach wie vor General v. Falkenhausen unterstellt. 
Das XIV. Armeekorps, über desien Verwendung die Entscheidung nunmehr 
gefallen war"), wurde über Luxemburg—Ramur—Charleroi zum rechten 
Heeresflügel abtransportiert, die 5. bayerische Infanterie-Division auf den 
Maashöhen im Forst d'Apremont eingesetzt, wo sie hartnäckige und Verlust- 
reiche Waldkämpfe zu bestehen hatte. Hierdurch war die Frontausdehnung 
der Armee-Abteilung Strantz erheblich vermindert; immerhin hatte das 
III. bayerische Armeekorps noch eine Frontbreite von 24 km. 
Am 2. Oktober erhielt General v. Strantz von General v. Falken- 
Hayn die Weisung, sich in nächster Zeit in den Cütes defensiv zu verhalten 
und die vor ihm befindlichen Teile des Feindes zu fesseln. Am gleichen 
*) Zwei Bataillone des Infanterie-Regiments 155, Reserve-Ulanen-Regiment 6, 
zwei Batterien des Reserve-Feldartillerie-Regiments 10. — 2) S, 122. — 3) S. 151.