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Die Operationen in Frankreich und Belgien. 
Operationen seien so zu führen, daß stets der äußerste Westflügel des 
Gegners flankiert würde'). 
Das Kavalleriekorps Conneau war am 17. September 
angewiesen worden, unter Zurücklassung der 4. Kavallerie-Division bei 
der 5. Armee, von Reims in die Gegend von Eompiegne zu rücken, 
von wo es zu der neuen 2. Armee herangezogen werden würde"). Die 
6. Armee erhielt am 18. September Befehl, das IV. und XIII. Korps 
sowie das Kavalleriekorps Buisson an die 2. Armee abzugeben"). Endlich 
erging an die Gruppe Brugsre am 18. September die Aufforderung, 
in der Gegend von Corbie beiderseits der Somme Verteidigungs¬ 
stellungen einzunehmen"). 
Aus den Anordnungen des französischen Höchstkommandierenden 
gewinnt man den Eindruck, daß die Heeresleitung sich um diese 
Zeit zwischen Maas und Oise zunächst auf die Verteidigung be- 
schränken wollte, um das Eintreffen der neuen Kräfte am linken Flügel ab- 
zuwarten. Östlich der Maas sollten die Woövre-Ebene gesäubert und die 
dort vorhandenen deutschen Kräfte auf Metz zurückgeworfen werden. Diese 
Operation war von Teilen der 1.Armee°) und der Z.Armee auszuführen. 
Letztere erhielt nach Angabe des Generals Sarrail") am 17. September 
den Auftrag, am 19. September mit dem VIII. Korps die noch in der 
Woövre-Cbene befindlichen feindlichen Abteilungen zurückzuwerfen. Der 
Rest der 1. Armee hatte weiter mit schwachen Kräften die Vogesen zu 
sperren. 
Der Wunsch, gerade jetzt Aufklärung über etwaige deutsche Transport- 
bewegungen aus Lothringen nach dem Westflügel zu erhalten, veranlaßte 
General Ioffre am 18. September zu der telegraphischen Weisung an das 
Oberkommando der 1. Armee, durch Luftaufklärung festzustellen, ob 
Einladungen des Gegners zwischen Ehateau Salins und Saargemünd oder 
Eisenbahntransporte aus dieser Richtung über Arlon—Luxemburg statt¬ 
fänden^). 
Das englische Hauptquartier wurde von General Zoffre 
am 18. September benachrichtigt, daß der allgemeine Angriff wieder auf- 
genommen werden solle, sobald eine neue, auf dem linken Heeresflügel in 
der Bildung begriffene französische Armee vormarschbereit sei8). Die 
6. Armee erhielt am 18. September noch einen kurzen Sonderbefehl, bis 
zum Eingreifen der 2. Armee gegen den deutschen Westflügel eine hin- 
*) Palat, VII, S. 87 und Corda, S. 85. — 2) Conneau, S. 64. — 3) Palat, 
VII, S. 89. — 4) Hanotaux, XII, S. 194. — -) Vgl. den Befehl an General Dubail 
vom 16. September S. 127. — °) Vize, S. 27. — -) Dubail, S. 122. — Englisches 
amtliches Werk, Bd. I, S. 373.