Volltext: Der Herbst-Feldzug 1914 ; 1. Im Westen bis zum Stellungskrieg, im Osten bis zum Rückzug (5. 1929)

Der Angriff der Armee-Abteilung Strantz auf die Cötes am 2V. September. 97 
Das III. bayerische Armeekorps, das sich bei seinem Vorgehen in der 
linken Flanke bedroht fühlte, hatte die Bitte ausgesprochen, daß das 
XIV. Armeekorps näher heranrücke. Bei dem Kommandierenden General 
des XIV. Armeekorps bestand jedoch der Wunsch, sein Korps nicht allzu 
stark in die beginnenden Kämpfe zu verwickeln, damit es für die von 
der Obersten Heeresleitung geplante anderweitige Verwendung verfügbar 
bleibe. Cs bedurfte wiederholten Eingreifens des Generals v. Strantz, um 
die Ausdehnung des Korps in westlicher Richtung zu veranlassen. Cs stand 
am Abend in der Linie Wald östlich Cssey—Remenauville—Gegend westlich 
Montauville. Die bayerische Kavallerie-Division verblieb bei Thiaueourt. 
Der Befehl für den 21.September bestimmte, daß das V. und 21. September. 
III. bayerische Armeekorps mit Tagesanbruch sich in den Besitz der östlichen 
Randhöhen der Cotes setzen und dann so weit vorgehen sollten, daß die 
schwere Artillerie in der Nacht vom 21.zum 22. September gegen die Maas- 
Forts in Stellung gehen könnte. Das XIV. Armeekorps wurde ange- 
wiesen, schwächeren Feind vor seiner Front zurückzuwerfen und jede Mög- 
lichkeit zu Teilerfolgen auszunutzen. 
Die 9. Infanterie-Division stürmte am Morgen des 21. September 
Herbeuville und Hannonville, wobei sich von der Combres-Höhe her feind¬ 
liches Artillerie-Flankenfeuer sehr störend bemerkbar machte. Im weiteren 
Verlauf des Angriffs drang die Division bis zur Linie Combres (Dorf)— 
St. RZmy und südwestlich davon vor. Ihr rechter Flügel sicherte in 
der Ebene in der Gegend von Saulx. Die 10. Infanterie-Division nahm 
Thillot und St. Maurice sowie die dahinter liegenden Höhen und ging 
dann in zwei Angriffskolonnen über Dommartin la Montagne und Deux- 
nouds vor. Obgleich der feindliche Widerstand nachließ, gelangte die rechte 
Angriffskolonne in dem sehr unübersichtlichen Waldgelände über Dommartin 
nicht hinaus. Die linke traf bei Deuxnouds auf stärkeren Feind, der erst in 
den Abendstunden mit bayerischer Unterstützung vertrieben werden konnte. 
Die 6. bayerische Infanterie-Division drang über Hattonchstel— 
Vigneulles, die 5. bayerische Infanterie-Division über Heudicourt in west¬ 
licher Richtung vor. Die Franzosen leisteten auf den Cötes nur noch 
schwachen Widerstand. Trotzdem ließ sich bereits in den frühen Nach- 
Mittagsstunden übersehen, daß die Schutzstellungen für die deutsche schwere 
Artillerie, die in Gegend von Dompierre und längs der Straße Lavigns- 
ville—Savonnisres auffahren sollte, weder vom V. noch vom III. baye- 
rischen Armeekorps heute erreicht werden würden. Der Aufmarsch der 
Artillerie wurde daher auf die Nacht vom 22. zum 23. September verschoben. 
Am Abend des 21. September stand das III. bayerische Armeekorps in der 
Linie Lavigneville—Buxwres. Sein linker Flügel, dem die Sicherung in 
t Weltkrieg, v. Bant). 7
	        
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