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506 Die Verfolgung durch die französisch-englischen Armeen nach der Marneschlacht, 
hinaus, gingen nach Einbruch der Dunkelheit aber wieder bis Mouffy— 
Verneuil zurück. 
Das II. Korps griff mit der 3. Infanterie-Division vormittags beider- 
seits von Iouy an, stieß jedoch auf starken Feind, der seinerseits vorging 
und die Truppen zweier Brigaden bis ins Aisne-Tal zurückwarf. Teile 
gingen sogar über den Fluß zurück. Die Division geriet hier in eine 
überaus schwierige Lage, die nur durch den inzwischen erfolgten Übergang 
der 2. Infanterie-Division (I. Korps) rechts neben ihr wiederhergestellt wurde. 
Der linke Flügel des II. Korps, die 5.Infanterie-Division, räumlich durch 
eine nicht unerhebliche Lücke vom rechten getrennt, versuchte mehrfach die von 
deutscher Infanterie besetzte Höhe bei Cond« von Westen anzugreifen, wurde 
aber abgewiesen und mußte abends zwischen Missy und Vussy le Long in 
sehr gefährdeter Stellung sich eingraben. Das III. Korps südöstlich Crouy 
griff nicht an, sondern begnügte sich damit, die südlichen Ränder der nördlich 
gelegenen Hochfläche zu halten. 
Am Abend hatte Marschall French die Auffassung gewonnen, daß die 
Deutschen ihm gegenüber Front gemacht hätten. Cr befahl den Korps, sich 
in den erreichten Stellungen zu besestigen. In den Anordnungen für den 
folgenden Tag^) findet sich keine Anweisung zur Fortsetzung des Angriffs. 
Der französischen 6. A r m e e war vom General Maunoury der Befehl 
erteilt worden, am 14. September die „noch haltenden deutschen Nach- 
hüten" energisch zurückzuwerfen, um bis in die Höhe von Condren—Channy 
vorzudringen. Im einzelnen sollte die Gruppe Lamaze mit unterstellter 
45. Division aus der Gegend Soisfons—Pommiers den nördlich gelegenen 
Höhenzug nehmen. Das VII. Korps und die Gruppe Ebener wurden 
angewiesen, von ihren Stellungen nördlich der Aisne aus in nordöstlicher 
Richtung vorzurücken. Das IV. Korps sollte mit der 7.Division die 
Gegend von Lagny, mit der 8. die nördlich Lassigny erreichen. Das 
Kavalleriekorps Vridoux hatte anscheinend den Auftrag erhalten, westlich 
der Oise weiter in nordöstlicher Richtung vorzurücken, um gegen die 
deutschen rückwärtigen Verbindungen zu wirken. 
Das bei Ereil in der Ausladung begriffene XIII. Korps wurde an- 
gewiesen, seine marschbereiten Teile bis in die Höhe von Catenoy—Clermont 
vorzuführen. 
Der Vormittag des 14. September zeigte bald, daß die erhoffte 
Vorwärtsbewegung der Mitte der Armee (VII. Korps und Gruppe Ebener) 
nicht durchführbar war; die Truppen mühten sich vergeblich, Gelände zu 
gewinnen. Auch auf dem rechten Flügel vermochte die Gruppe Lamaze 
Cdmonds, a. a. O., S. 519. 
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