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Die 5. Armee steht bereit, den Feind umfassend anzugreifen. 17 
Das XVI. Armeekorps war in dem Bestreben, noch heute die 
Linie Fleury—Ippeeourt zu erreichen, mit der 34. Infanterie-Division in 
breiter Front vorgegangen und hatte die 33. als Deckung gegen Verdun 
links gestaffelt über Parois—Brabant en Argonne folgen lassen. Bei 
Dombasle en Argonne festgestellte Sicherungen der Festung gingen hierbei 
zurück, und auch der Vormarsch nach Süden fand keinerlei ernsten Wider- 
stand. Der Feind wich vielmehr allenthalben vor den anrückenden Truppen 
zurück, so daß am Abend die 34. Infanterie-Division Autrecourt erreicht 
hatte. Dorthin schloß die 68. Brigade von Ippeeourt heran; ihre Vor- 
Posten standen im Anschluß an das XIII. Armeekorps. Die 33. Infanterie- 
Division bei Ippscourt und nördlich sicherte ihrerseits mit der Front nach 
Osten. 
Das VI. Reservekorps und die Landwehr- Division 
Franke hatten dem Armeebefehle entsprechend am Abend ohne Zwischen- 
fall ihre Sicherungsstellungen eingenommen. Elfteres verbrachte die Nacht 
mit der 11. Reserve-Diviston bei Aubreville—Parois, mit der 12. bei 
Avocourt und östlich. Die Landwehr sicherte auf den Höhen nördlich des 
Forges-Baches, wo sie sich eingrub. Ihre Hauptkräfte blieben bei Cuify 
und Drillancourt. 
Auch bei der 5.Armee war so das gesteckte Tagesziel erreicht. Sie 
stand bereit, den Feind vor ihrer Front am morgigen Tage umfassend 
anzugreifen. In ihrer linken Flanke hatte sich bisher keine Bedrohung 
gezeigt. Ebenso wie die 4. Armee war sie der Hoffnung, schon am nächsten 
Tage den Rhein-Marne-Kanal in ihren Besitz zu bringen. 
Z. Die Z. Armee legt einen Ruhetag ein. 
Karte 2 (1:300000). 
Nach den am Abend des 4. September dem Oberkommando s. September, 
der 3. Armee vorliegenden Nachrichten hatten die Franzosen ihren 
Abmarsch über die Marne rechtzeitig und in guter Ordnung durchführen 
können. Die Räumung der Gegend um Chalons ließ auf weitere Fort- 
fetzung des Rückzuges schließen. Da jedoch alle Brücken über die Marne 
mit Ausnahme der Eisenbahnbrücke nordwestlich Chölons auffälligerweise 
unversehrt geblieben waren, und gleichzeitig Nachrichten über Ab- 
transporte französischer Truppen größere Umgruppierungen beim Feinde 
wahrscheinlich machten, glaubte Generaloberst Freiherr v. Hausen, mit der 
Möglichkeit der Wiederaufnahme der Offensive durch die französische 
Heeresleitung rechnen zu müssen. Trotzdem hatte er sich entschlossen, 
seiner Armee für den nächsten Tag einen Ruhetag zu gewähren, da sie 
t weitkrieg. IV. Land. 2