Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

Kämpfe des linken deutschen Heeresflügels. 
61 
Brigade, XV. Neservekorps) richteten, brachen unter schweren Verlusten 
für den Feind zusammen. Auch weitere Vorstöße des Gegners in der 
zweiten Märzhälfte gegen die Stellung der 19. Ersah-Division scheiterten. 
Das vor dem linken Flügel der 1. bayerischen Landwehr-Division liegende 
Dorf Parroy fiel Ende März in deutsche Hand. Die auf dem Nordflügel 
der Armee-Abteilung befindlichen Verbände erhielten vom Armee-Ober¬ 
kommando den Befehl, ihre bisherigen Vorpostenstellungen als Haupt- 
widerstandslinie auszubauen. 
Bei der Armee-Abteilung G a e d e begann der Hauptangriff westlich ' 
Münster') am 19. Februar. Cr wurde vom Kommandeur der 8. bayerischen 
Reserve-Division, Generalleutnant Freiherr v. Stein, geleitet, dem hierzu auch 
die 6. bayerische Landwehr-Division und andere Teile der Armee-Abteilung 
unterstellt worden waren. In der Nacht vom 18. zum 19. Februar vollzog 
sich der Aufmarsch. Er stieß in dem schneebedeckten Gebirgsgelünde auf er¬ 
hebliche Schwierigkeiten, insbesondere für die aus dem Lauch-Tale über die 
tief verschneite Hilsenfirst-Cbene nach Sondernach—Metzeral vordringenden 
bayerischen Bataillone. Anter schweren Kämpfen wurde vom 19. bis 
23. Februar die Linie Barrenkopf—Reichsackerkopf—Hilsenfirst erreicht. 
Da frische Reserven zur Fortführung des Angriffs nicht verfügbar waren, 
befahl das Oberkommando, die gewonnene Linie als Zauptwiderstands- 
stellung auszubauen. Bis zum 6. März wurde die 8. bayerische Reserve- 
Division aus den eroberten Stellungen herausgezogen. An ihre Stelle 
traten Teile der verstärkten 6. bayerischen Landwehr-Division. Der Gegner, 
der sich seit dem 24. Februar im Münster-Tale im wesentlichen ruhig ver¬ 
halten hatte, schritt am Nachmittage des 6. März plötzlich und überraschend 
mit starken Kräften gegen die Linie Barrenkopf—Reichsackerkops zum 
Gegenangriff. Cs gelang ihm, den Reichsackerkopf und den Mönchberg 
westlich Münster, auf denen nach Zurückziehung der 8. bayerischen Reserve- 
Division Landsturm-Bataillone eingesetzt waren, zu nehmen. Die sofort 
wieder herangezogene Infanterie der 8. bayerischen Reserve-Division 
drängte den Feind in der Zeit vom 6. bis 8. März bis aus die Kuppe 
des Reichsackerkopfes zurück. Ihn von dort völlig zu vertreiben, gelang 
indessen erst nach sorgfältiger Vorbereitung am 20. März. Die 8. bayerische 
Reserve-Division mußte zunächst im Münster-Tale belassen werden. Sie 
erhielt im Anschluß an die 6. bayerische Landwehr-Division den Abschnitt 
von nördlich Stoßweier bis Hilsenfirst zugewiesen. 
Während dieser Vorgänge in den Vogesen nördlich des Großen 
Belchen hatten sich auch im Abschnitt der 51. Landwehr-Brigade und in 
dem der Division Fuchs heftige Kämpfe abgespielt. Am 11. und 
>. Februar bis 
20. März. , 
*) S. 35.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.