Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

Durchbruch der Russen bei der 42. Infanterie-Division. 
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glänzende Leistung der Nachrichtentruppen — diedrahtliche Mitteilung 
des Generalkommandos über den Durchbruch der Russen bei Makarce ein. 
Gleichzeitig wurde in ihr die Vermutung des Generalkommandos aus¬ 
gesprochen, daß der durchgebrochene Feind auf den Wegen über Plaska und 
südlich des Kanals die Richtung auf Grodno nehmen werde. General 
v. Verrer entschloß sich daraufhin zur Bereitstellung seiner Division bei 
Holynka. An den Weitermarsch am nächsten Tage über Lipsk auf Dombrowo 
südlich des Vobr, wie ursprünglich geplant, war nun nicht mehr zu denken. 
Zur Sicherung gegen Olita besetzte die 16. Landwehr-Division Marj- 
ampol und Wylkowyszki, die 5. Garde-Infanterie-Vrigade Simno. Die 
1. Kavallerie-Division blieb in ihrer bisherigen Aufstellung. Die Spreng- 
abteilung, die gegen die Bahn Grodno—Wilna angesetzt gewesen war, 
hatte den mit einer schwachen Eisdecke bedeckten Riemen nicht überschreiten 
können. 
Der Feind hatte Suwalki am 15. Februar früh aufgegeben. Zu der 
dort erwarteten großen Schlacht war es daher nicht gekommen. Vielmehr 
verdichtete sich beim Oberbefehlshaber Ost der Eindruck immer 
mehr dahin, daß starker Gegner in den Waldungen von Augustow südlich 
des Wigry-Sees und dann südlich des Kanals aus Grodno durchzubrechen 
versuche. Rach allem, was über den Feind bekannt war, befanden sich noch 
etwa vier Divisionen in der Zange, die allerdings noch nicht ganz ge¬ 
schloffen war. Auf der Nord- und Westfront von Augustow stauten sich 
Divisionen der 8. und 10. Armee. Alles, was zwischen Rajgrod und 
Wigry-See stand, drängte nur noch frontal dem Feinde nach und drückte 
ihn aus dem Sack heraus gegen die doppelte, aber schwache Klammer, erst 
der 42., dann der 31. Infanterie-Division, von denen die letztere außerdem 
vom Riemen und Grodno her stark bedroht war. Obwohl vom 15. Februar 
früh ab ein Durchbruch auf der großen West-Ost-Verbindung von Suwalki 
her kaum noch in Frage kam, vermochte sich das Armee-Oberkommando 10 
doch nicht zu entschließen, die Straße frei zu machen und den Schwerpunkt 
nach Osten auf den äußeren Flügel zu legen. Drei Divisionen standen 
eingezwängt bei und östlich Suwalki an der großen Straße, und trotzdem 
hielt man immer noch Teile der 42. Infanterie-Division, die allerdings 
allmählich auf ein Bataillon zusammengeschrumpft waren, bei Sejny zurück. 
Durch die Vorgänge bei Makarce veranlaßt, war schließlich die 78. Reserve- 
Division nach Süden vorgestoßen. Dazu waren die Meldungen über Feind 
westlich Olita und südwestlich Kowno gekommen. Zur Deckung gegen die 
Riemen-Front sollte sich das XXXIX. Reservekorps am 17. bei Krasnopol
	        
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