Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [1]. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr (7. 1931)

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Die Karpaten-Offensive. 
werden müssen. Trotz aller dieser Schwierigkeiten hatte indessen die 
Bereitstellung der Gruppe Tersztyanszky bis zum Abend des 26. Februar 
planmäßig durchgeführt werden können. 
<i) Die letzten Versuche zum Entsatz von Przemysl. 
Hierzu Karten Nr. 14, 15 und Skizzen q, r, ,s. 
Der Angriff der österreichisch-ungarischen 2. und 
3. Armee von Ende Februar bis Mitte März. 
27. Februar Am 27. Februar konnten endlich die 2. Armee sowie der rechte Flügel 
bis 1, Marz. ^ ^ dlichtrlng auf Valigrod und den Paßübergang von Lupkow an¬ 
treten; überall traf man jedoch sofort aus heftigen Widerstand. Schon der 
Verlauf der ersten Tage zeigte, daß der Angriff mißlingen würde. Weder 
konnte der linke Flügel der 2. Armee gegen Lupkow noch der auf Vidrany 
angesetzte rechte Flügel der 3. Armee nennenswert vorwärtskommen. 
Auch der am 28. Februar beginnende Angriff der Mitte der 3. Armee 
und die gegen Valigrod vorgehende Gruppe Schmidt (27., 32., 43. Division) 
der 2. Armee hatten nur geringen Erfolg. Dagegen konnte auf dem rechten 
Angriffsflügel das in Richtung auf Tworylne am San angreifende 
XVIII. Korps dem Gegner einige Vorstellungen entreißen, östlich davon 
das V. Korps in Gegend Chmiel mit dem Brückenschlag über den San 
beginnen. Am den Angriff mit dem Schwerpunkt auf Valigrod weiter¬ 
zutreiben, stellte General v. Boehm-Ermolli der Gruppe Tersztyanszky die 
13. und 31. Division zur Verfügung. 
2. bis 13.März. Am 2. und 3. März gingen die Russen ihrerseits zum Angriff vor, 
sowohl beiderseits der Straße nach Valigrod als auch gegen die 3. Armee 
im Laborcza-Tale; sie wurden indessen abgewiesen. 
Die geringen, bisher erzielten Erfolge veranlaßten General v. Conrad 
am 3. März, noch einmal dringend alle Armeen aufzurufen, „den Feind aus 
West- und Mittelgalizien zu vertreiben und hierdurch den Entsatz von 
Przemysl herbeizuführen. Dieser Entsatz", so hieß es in dem Telegramm 
an die Armeen weiter, „muß mit Rücksicht auf die Vorräte der Festung bis 
längstens Mitte März erfolgen und ist für die gesamte Lage von größter 
Bedeutung". Den Hauptstoß in Richtung auf die belagerte Festung hatte 
die 2. Armee zu führen. Von den übrigen Armeen sollte die 3. sich mit 
rechtem Flügel diesem Angriff anschließen, die 4. möglichst starke Kräfte an 
ihrem rechten Flügel versammeln und in Richtung auf Zmigrod vorgehen. 
Beide Armeen hatten im übrigen den Feind vor ihrer Front zu fesseln und, 
sobald er versuchte, Kräfte abzuziehen, ebenfalls zum Angriff zu schreiten. 
Die Südarmee sollte möglichst schnell den Raum von Dolina erreichen,
	        
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