Volltext: Traunviertel mit Salzkammergut und Hausruckviertel (2 / 1938)

Unterach a. A. 1728 (Nr. 461). Johann Gugg, Prau- 
maister: 800 Eimer, 40 fl. 
Mondsee. Im Repertorium des Stiftsarchives Mond¬ 
see (72, L. A. Linz a. D.) scheinen im Bande 381, S. 326, 
vermutlich sowohl über eine stiftische Brauerei, wie auch 
über bürgerliche Brauereien einige Akte auf (Nr. 12—21): 
Nr. 12. Bstandvertrag über das Brauhaus in Mondsee 1496. 
Nr. 13. Bestellung des Hanns Vockatsperger aus Reiten- 
Haslach zu einem Brauer 1599. Nr. 14. Die Äbtissin von 
Nonnberg an den Abt um Zusendung von braunem Bier 
1600. Nr. 15. Beschwerde der Wirte zu St. Wolf gang wider 
die Brauer zu Kordisen wegen Bierausischenkens s. d. um 
1633. Nr. 16. Verbot der Biereinfuhr nach St. Wolfgang 
1679. Nr. 17. Anbringen der Bierbrauer zu Mondsee um 
Bierpreiserhöhung s. d. (1698—1723). Nr. 18. Detto der 
Bierbrauer zu St. Wolfgang s. d. (1730) Bd. 177, Nr. 2, 
S. 221: Gesuch der durch Feuer verunglückten 6 Brauer 
zu Mondsee um Nachsicht des Bstandvertrages 1775. 
1728 (Nr. 465). Stephan Köllerer alß Gwaltträger vor 
6 bgl. Bier Prau-Werckhstatt: 4000 Eimer, 200 fl. 
1795/97 (Nr. 57—61): 
Johann Weixelbaumer . . 
. . 810 Eimer, 337 fl. 27 kr. 
Paul Landauer .... 
. . 820 „ 
, 341 fl. 32 kr. 
Jos. Leitner 
. . 518 „ 
, 215 fl. 53 kr. 
Michael Gugg 
. . 842 „ 
, 350 fl. 26 kr. 
Ignaz Auböck 
. . 799 „ 
, 332 fl. 20 kr. 
Sch ö n d o r f bei Vöcklabruck. 1848, 27.1. Jos. Fischer 
erhält von der vereinigten Hofkanzlei in Wien eine Brau¬ 
befugnis daselbst und den Ausschank des selbsterzeugten 
Bieres zuerkannt (L. A. Linz, Brauer 1848). 
Hopfenbau. 
Einwandfreie Belege für einen Hopfenbau in diesem 
Gebiete in der alten Zeit fehlen bis heute. Doch besteht 
die berechtigte Vermutung, daß das alte Kloster Mondsee 
auf seinen Besitzungen im Mattiggau als Anrainer an das 
Hochstift Salzburg, das als eine der Wiegen des alt¬ 
bayerischen Hopfenbaues anzusehen ist (nachgewiesen 
seit 1180), selbst einmal bereits vor 1400 einen Hopfenbau 
betrieben hat. Urkunden und Urbare des Stiftes müßten 
genauer daraufhin bearbeitet werden (Werneck 49). 
Nach Foltz (10) werden noch 1878 gebaut in den 
Gerichtsbezirken: Frankenmarkt 4,5, Vöcklabruck 11, 
Schwanenstadt 113, zusammen 128,5 Joch Hopfen, eine 
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