Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

Vermutungen über Aufmarsch der Engländer und Belgier. 
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Lüttich—Namur. Anderseits wurde es nicht für ausgeschlossen gehalten, 
daß die Feldarmee, unter Verzicht auf länger dauerndes Halten des Maas¬ 
abschnitts und überhaupt auf entscheidende Kämpfe im freien Felde, be¬ 
strebt sein würde, sich die Rückzugsmöglichkeit in die große Lagerfestung 
Antwerpen offen zu halten und daher ihre Hauptkräste von vornherein 
weiter rückwärts im Innern des Landes versammeln würde. 
Vomdeutschen Feldheer*) sollten nach den Aufmarschanweisungen 
zunächst im Westen ausmarschieren: 
23 aktive Armeekorps^), 
11 Reservekorps b), 
10 Kavallerie-Divisionen *) und 
17V2 Landwehr-Brigaden, 
insgesamt: 950 Bataillone, 
498 Eskadrons, 
744 Feld- und 
129 schwere Batterien 
in einer Gesamtstärke von rund 1600000 Mann. 
Gegliedert in vier der Obersten Heeresleitung unmittelbar unterstehende 
Kavalleriekorps5), sieben Armeen und die Deckungstruppen am Oberrhein 
(dreieinhalb Landwehr-Brigaden) hatten diese Feldtruppen ihren Auf¬ 
marsch in der allgemeinen Linie Creseld—Aachen—Luxemburg—Metz- 
Schweizer Grenze zu vollziehen, und zwar: 
Die 1. Armee (II., III., IV. Armeekorps, III. und IV. Reserve¬ 
korps, 10., 11. und 27. Landwehr-Brigade) westlich der Nheinstrecke Duis¬ 
burg—Hitdorf im Raume um Creseld—Erkelenz—Jülich—Bergheim, 
die 2. Armee (Gardekorps,Garde-Reservekorps, VII., IX.,X.Armee¬ 
korps, VII. und X. Reservekorps, 25. und 29. Landwehr-Brigade) 
im Raume um Düren—Aachen—Eupen—Malmedy—Blankenheim, 
die 3. Armee (XI., XII., XIX. Armeekorps, XII. Reservekorps, 
47. Landwehr-Brigade) in der Eifel im Raume um Prüm—St. Bith— 
Reuerburg—Wittlich, 
’) Kriegsgliederung s. Anlage 1. 
8) Gardekorps, Garde-Reservekorps, II. bis XVI., XVIII., XIX., XXI. und I. bis 
III. bayerisches Armeekorps. 
3) IH. bis VIII., X., XII., XIV., XVIII. und I. bayerisches Reservekorps. 
4) Garde-, 2. bis 9. und bayerische Kavallerie-Division. 
5) unter der Bezeichnung „Höhere Kavallerie-Kommandeure".
	        
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