Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

Die Engländer entziehen sich der Umfassung. 
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die große Straße nach Le Pavö zu gewinnen, so wäre es vielleicht ge¬ 
lungen, hier den Engländern den Rückzug zu verlegen. 
Aas in der Gegend östlich Cambrai gesammelte Kavalleriekorps war 
dort während des übrigen Teiles des Tages verblieben, ohne in den 
weiteren Kampf einzugreifen und ohne die Verfolgung der Engländer 
aufzunehmen. 
Das Ergebnis der Schlacht bei Le Cateau war ein unbe¬ 
streitbarer Erfolg der 1. Armee. Die Engländer entgingen nur mit 
knapper Not und unter erheblichen Verlusten der drohenden Vernichtung; 
gedeckt durch starke Kavallerie, wichen sie in der Dunkelheit bei strömendem 
Regen und in Anordnung nach Südwesten zurück. Zahlreiche Leute blieben 
marschunsähig und überanstrengt liegen und fielen in deutsche Gefangen¬ 
schaft. Die doppelseitige Amfassung, die den britischen Truppeil bei 
Le Cateau vom Oberkommando der 1. Armee zugedacht war und die ihnen 
in der Frühe des Tages auch ernstlich gedroht hatte, war aber nicht 
eingetreten, und die Gelegenheit zum Entscheidungsschlag aus dem 
rechten Flügel nicht ausgenutzt worden. Der Armeeführer und sein 
Generalstabsches waren auch an diesem Tage, ebenso wie am 23. August, 
während der Schlacht in dem Hauptquartier verblieben, so daß, 
namentlich bei dem Fehlen schneller und zuverlässiger Verbindungen, 
ihre rechtzeitige und entscheidende Einwirkung aus den Verlaus des 
Kampfes, namentlich auf dem rechten Flügel der Armee, nicht möglich 
wurde. 
Über die vor Maubeuge zu belassenden Kräfte war zwischen dem 
Armee-Oberkommando 1 und 2 eine Einigung nicht zustande gekommen. 
Generaloberst v. Kluck hatte vergeblich versucht, eine Abänderung des von 
der 2. Armee erlassenen Befehls zur Belastung einer Division des 
IX. Armeekorps vor Maubeuge zu erwirken. Als Generaloberst v. Bülow 
seinen Befehl aufrecht erhielt1), glaubte der Oberbefehlshaber der 1. Armee 
bei der grundlegenden Bedeutung dieser Meinungsverschiedenheit für die 
weitere Führung der Operationen trotz seiner Anterstellung unter General¬ 
oberst v. Bülow verpflichtet zu sein, die Entscheidung der Obersten 
Heeresleitung anzurufen. Der Amstand, daß die Besatzung von 
Maubeuge bisher völlig untätig geblieben und die 1. Armee ohne jede 
Belästigung ihrer linken Flanke an der Festung vorbeimarschiert war, 
bewies nach seiner Ansicht, daß vorläufig eine Beobachtung von Maubeuge 
durchaus genügte. Eine Schwächung der 1. Armee gerade in diesem Augen¬ 
blick erschien Generaloberst v. Kluck und seinem Chef um so bedenk-
	        
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