Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

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Die Schlacht bei Mons und Namur. 
das Gardekorps mit der 2. Garde-Insanterie-Division bei St. Aubin- 
Florennes, mit der 1. Garde-Insanterie-Division bei Florennes- 
Biesmeree. 
Zu ernsteren Kämpfen war es nirgends mehr gekommen. Auf dem 
rechten Flügel beim VII. Armeekorps hatte die 13. Infanterie- 
Division, die infolge starken Feuers vor Maubeuge festgehalten war, 
bei Solre an der Sambre die Sicherung gegen die Festung über¬ 
nommen, die 14. Infanterie-Division bei Stree gegen das vom Feinde no'di 
stark besetzte Beaumont. Beim X. Reservekorps, X. Armeekorps und 
Gardekorps war das Vorgelände vom Feinde frei gefunden; hier hatte 
der Franzose sich der Verfolgung anscheinend sehr schnell entzogen, ohne daß 
es gelungen war, ihm ernsteren Schaden zuzufügen. Das X. Armeekorps 
hatte 12 Geschütze und mehrere Maschinengewehre, die 2. Garde-Division 
15 Feldgeschütze erbeutet. Die südlich St. Gsrard zum Schutze der linken 
Flanke bereitgestellten Teile der 1. Garde-Infanterie-Division hatten um 
die Mittagszeit stärkere, im Abmarsch aus Ramur begriffene belgische 
Truppen aller Waffen in östlicher Richtung der 3. Armee entgegen¬ 
getrieben H. Das Armee-Oberkommando war durch das Gardekvrps 
über alle Vorgänge auf dem linken Flügel in mehreren Meldungen ein¬ 
gehend unterrichtet worden. In einer von 12° mittags datierten Meldung 
hieß es: „... Der Feind geht vor X. Armeekorps und 2. Garde-Division in 
fluchtartiger Weise zurück." Diese Nachricht trug wesentlich zu der so 
sehr günstigen Beurteilung der Lage beim Oberkommando bei. Um die 
vierte Nachmittagsstunde hatte dieses sich von Gerpinnes in die Gegend 
südlich Acoz begeben. Hier erreichte es ein Funkspruch der Obersten 
Heeresleitung, der die Unterstellung des 2. Kavalleriekorps unter die 
1. Armee anordnete. Von dieser traf eine schon kurz nach 12° mittags 
abgegangene Meldung ein, daß der Kampf gegen die Engländer nordwest¬ 
lich Maubeuge fortdauere und ein Herumziehen des IX. und III. Korps 
westlich um Maubeuge unmöglich wäre. 
Ein um 450 nachmittags auf der Höhe südlich Acoz erlassener Armee¬ 
befehl wies der weiteren Verfolgung am 25. August neue Ziele in süd¬ 
westlicher Richtung an. Nur das VII. Armeekorps erhielt einen beson¬ 
deren Auftrag; es sollte versuchen, schon am 25. August Kräfte südlich Mau- 
beuge aus Aulnoye (nordwestlich Avesnes) gegen die rechte Flanke der 
Engländer vorzuführen. Nach Ausgabe des Befehls kehrte der Armee- 
führer in sein Hauptquartier zurück, wo ihn recht erfreuliche Meldungen 
erwarteten: 
!) S. 401 u. 416.
	        
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