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Die Schlacht bei Mons und Namur. 
Ciergnon aufgeschlossen, das nach dem rechten Flügel vorgezogene XII. Re¬ 
servekorps war noch im Anmarsch dorthin. Sicherungen hatten die Maas 
erreicht. Das östliche Flußuser wurde vom Feinde gesäubert. Die Er¬ 
kundung sowie die Vorbereitungen für den Angriff gegen die feindliche 
Stellung auf dem westlichen Maasuser waren eingeleitet. Die Gegend 
östlich und nordöstlich von Givet und von Lomprez wurde frei vom 
Feinde gesunden. Eine Bedrohung der linken Armeeflanke war daher 
zunächst nicht zu befürchten. 
Weniger planmäßig verlies der 21. August bei der 2. Armee. Bei 
deren Oberkommando waren die Weisungen der Obersten Heeresleitung^) 
vom 20. August nachmittags erst nach der Ausgabe des Armeebefehls 
für den 21. August eingetroffen. Obwohl die Oberste Heeresleitung aus¬ 
drücklich für die 1. und 2. Armee am 21.August lediglich das Aufschließen 
in der am 20. erreichten Linie angeordnet hatte, hielt Generaloberst 
v. Bülow seine bereits ausgegebenen Befehle für den 21., die die Fort¬ 
setzung des Vormarsches der 2. Armee gegen die Sambre vorsahen, auf¬ 
recht. Maßgebend hierfür war offenbar der Wunsch, durch möglichst baldige 
Wegnahme der Sambre-Linie der 3. Armee den schwierigen Übergang 
über die Maas zu erleichtern. 
Fn diesem Sinne meldete Generaloberst v. Bülow unmittelbar nach 
Empfang der Weisung noch am Abend des 20. August der Obersten Heeres¬ 
leitung: „Zusammenwirken mit 3. Armee war bereits von hier veran¬ 
laßt." Art die 3. Armee gab er folgenden Funkspruch: „Von 2. Armee 
rücken 21. August zwei Korps bis Sambre in Linie Chatelet—Femeppe 
vor. Zum Zusammenwirken mit 2. Armee ist dichtes Herangehen der 
3. Armee an Maas-Abschnitt dringend erwünscht." Diesen Fmrkspruch er¬ 
gänzte der Oberbefehlshaber wenige Stunden später durch einen weiteren, 
der am Morgen des 21. August bei der 3. Armee eintraf und in dem es hieß: 
„Beabsichtige, der 3. Armee Übergang über Maas zu öffnen. Dazu treffen am 
21. um 11° X. Armeekorps bei Tamines, Gardekorps bei Femeppe ein." 
Die Bewegungen des rechten Flügels der 2. Armee voll¬ 
zogen sich am 21. August so, wie vom Armee-Oberkommando befohlen2). 
Bei dem in zwei Kolonnen über Nivelles und Genappe vormarschierenden 
rechten Flügelkorps, dem VII. Armeekorps unter General der Kavallerie 
v. Einem gen. v. Rothmaler, stießen die Vorhuten beider Divisionen in 
der Gegend von Obaix aus Feind, der über den Canal du Centre zurück¬ 
geworfen wurde. Die Divisionen nächtigten nördlich des Kanals und 
schoben Vorhuten auf das Südufer vor. Das gleichfalls in zwei Kolonnen 
!) S. 260. — 3) S. 220.