Volltext: Die Grenzschlachten im Westen (1. 1925)

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Der deutsche Westaufmarsch. 
Die hiernach notwendige Umstellung aller Betriebs- und Verkehrs¬ 
verhältnisse vollzog sich in voller Ruhe und Sicherheit und stellte sowohl 
hinsichtlich der eingehenden und sorgfältigen Vorbereitung als auch der 
pünktlichen und zuverlässigen Abwicklung eine außerordentliche Leistung 
der Eisenbahnen dar. Sie war nur möglich dank der Zuverlässigkeit des 
gesamten technischen Apparates, der Hingabe und Pflichttreue des Per¬ 
sonals und der gewissenhaften organisatorischen Vorarbeit, in die sich Militär- 
Eisenbahnbehörden und Eisenbahnverwaltungen im Frieden teilten. Ihren 
gemeinsamen Vorbereitungen war es gelungen, daß Mobilmachung und 
Aufmarsch planmäßig ohne jede Störung verliefen, und daß die gesamte 
deutsche Heeresmacht zur festgesetzten Stunde schlagfertig an den Grenzen 
stand. Mit anerkennenden Worten sprach sich ein Erlaß des Obersten 
Kriegsherrn vom 22. August 1914 über die hierbei vollführten Leistungen 
aus: 
„Mobilmachung und Versammlung des Heeres an den Grenzen sind 
vollendet. Mit beispielloser Sicherheit und Pünktlichkeit haben die deutschen 
Eisenbahnen die gewaltige Transportbewegung ausgeführt. Dankbar 
gedenke ich zunächst der Männer, die seit dem Kriege 1870/71 in stiller 
Arbeit eine Organisation geschaffen haben, die nunmehr ihre ernste Probe 
glänzend bestanden hat. Allen denen aber, die, meinem Rufe folgend, 
mitgewirkt haben, das deutsche Volk in Waffen auf den Schienenwegen 
den Feinden entgegenzuwerfen, insbesondere den Linienkommandanturen 
und Bahnbevollmächtigten sowie den deutschen Eisenbahnverwaltungen, 
vom ersten Beamten bis zum letzten Arbeiter, spreche ich für ihre treue 
Hingabe und Pflichterfüllung meinen kaiserlichen Dank aus. Die bis¬ 
herigen Leistungen geben mir die sicherste Gewähr, daß die Eisenbahnen 
auch im weiteren Verlauf des großen Kampfes um des deutschen Volkes 
Zukunft jederzeit den höchsten Anforderungen der Heersührung gewachsen 
sein werden."
	        
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