Volltext: Rohrbach - Berg

- 555 - 
 
M Ä R Z I N G 
In einer Urkunde vom 15. Juni 1276 wird vom 
Schlägler Propst Diepold (1260-1276) demWern- 
hard von Steinerberg ein Lehen (Bauerngut) zu 
Hörhag bei Altenfelden gegen einen jährlichen 
Dienst von "40 Küfeln Salz" verliehen. Unter 
den Zeugen dieses Rechtsgeschäftes befindet 
sich neben Geistlichen und Angehörigen des 
Landadels auch ein "fridericus de Merzing" 
(StASchl, Urk. 17. Pröll, Geschichte 31*). 
Ob es sich damals um einen Einzelhof oder be- 
reits um eine dorfähnliche Siedlung gehandelt 
hat, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. 
Nach der Besitzgröße zur Zeit der Anlage des 
alten Grundbuches (zwischen 1780 und 1787) war 
Märzing 3 mit 60 Joch mit Abstand das größte 
Bauerngut dieser Siedlung; hier kann dieser 
erste "Friedrich von Märzing" gewesen sein. 
Die Gründung und Besiedlung von Märzing kann, 
da alle Güter bei der Herrschaft Lichtenau 
verblieben sind, von diesem Schloß bei Haslach 
ausgegangen sein. Als Entstehungszeit kann man 
"um 1250" sagen, wobei zunächst Untermärzing 
und später Obermärzing gerodet worden ist. 
Der Ortsname wird von Schiffmann vom Personen 
namen Marzo oder Merz abgeleitet (m.335). 
Um den Michaelsberg bei Obermärzing hat sich 
die Sage von der wilden Jagd gerankt und loka- 
lisiert (Winkler, Sagen 3 (1968) 26) . 
Die Ortschaft Märzing hatte 1913 45 und 1930 
sogar 49 Einwohner (Realschematismus) . 
Die Ortschaft Märzing gehört zur Katastral- 
und Ortsgemeinde Berg und zur Pfarre Rohrbach.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.