Volltext: Rohrbach - Berg

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schien, einen Waldbrand kontrolliert ablaufen 
zu lassen. Erst in späteren Jahrhunderten 
konnte man die Brandrodung einsetzen. Diese 
wurde durch das Bestimmungswort "Humb" näher 
präzisiert; "Humb" kann man als mundartliche 
Pluralform von Hube (ein gerodetes Grundstück 
für einen Hof) interpretieren; dieses Wort 
steckt auch im Ortsnamen Humwald bei Wallern 
im Böhmerwald. 
Hundbrenning ist also ein Dorf, das mehrere 
Huben Land durch Brandrodung für eine Siedlung 
gewonnen hat. 
Zu bedenken ist auch, daß Nr. 1,7 als Passau- 
isches und Nr. 8 als Starhembergisches Lehen 
angeschrieben ist. So kann man annehmen, daß 
dieses Dorf zwischen 1300 und 1350 entstanden 
sein dürfte. 
Hundbrenning gehörte zu einer Reihe von Herr- 
schaften, und zwar zu Piberstein (Nr. 1, 7) , 
Lichtenau (Nr. 3,10,11), Götzendorf (Nr. 2), 
Pürnstein (Nr. 12) und Berg (Nr.13,14,15,16); 
drei Häuser waren geteilt und gehörten je zur 
Hälfte zu Piberstein und Lichtenau (Nr.5,8,9). 
Hundbrenning hatte 1913 109, 1930 nur noch 
104 Einwohner (Realschematismus) . 
Die Häuser von Hundbrenning gehören zu den 
Katastralgemeinden Berg (Nr. 12,13,14,15), 
Lichtenau (Nr. 23) und Hundbrenning (alle 
übrigen), zur Ortsgemeinde Berg und zur 
Pfarre Rohrbach. 
Am 14. September 1919 war ein Großbrand in Hundbrenning, 
bei dem die Häuser Nr. 1 bis 4 gänzlich niedergebrannt sind.
	        
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