Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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G R U B 
Die Ortschaft Grub ist als Meierhof des nächst- 
gelegenen Dorfes Hauzenberg entstanden und vom 
Geschlecht der Hauzenberger gegründet worden. 
Da sie einfach als Teil dieses Dorfes behandelt 
wurde, setzt die selbständige Erwähnung in den 
Geschichtsquellen erst sehr spät ein. 
Tatsächlich wird Grub erst im Jahr 1455 erst- 
mals urkundlich genannt. Im Lehenbuch des Königs 
Ladislaus Posthumus für Österreich ob und unter 
der Enns (Ober- und Niederösterreich), geführt 
in den Jahren von 1453 bis 1457 , wird unser 
Weiler erwähnt und bereits als Grub bezeichnet 
(Schiffmann 1.385. Notizenblatt der kaiserlichen Aka 
demie der Wissenschaften IV (Wien 1854) Nr. 80). 
Eine weitere Erwähnung erfolgte im Jahr 1570 
(Schiffmann III.196; Archiv für österreichische 
Geschichte, Band 94, S. 257) . 
Der Ortsname Grub kommt vom mittelhochdeutschen 
"gruobe", was soviel wie eine Vertiefung im Ge- 
lände, also eine Grube, bedeutet, und mit der 
tatsächlichen topographischen Lage zusammen 
stimmt (Schiffmann III.196) . 
Die drei Althäuser von Grub, der Meierhof und 
die zwei Hofstätten, waren als Passauische Le- 
hen, wohl gemeinsam mit oder kurz nach Hauzen- 
berg, entstanden. Später gehörten diese Häuser 
zu den Herrschaften Lichtenau und Piberstein 
zu gleichen Teilen. 
Der Ortschaft Grub hat sich auch die Sage be- 
mächtigt und die Maer über die "Sonnwendhexen" 
hier angesiedelt (Winkler, sagen 3 (1968) 40-42) 
Grub hatte 1913 42 und 1930 33 Einwohner 
(Realschematismus) . 
Die Ortschaft Grub gehört zur Katastralgemeinde 
Hundbrenning, zur politischen Gemeinde Berg und 
zur Pfarre Rohrbach.