Volltext: Rohrbach - Berg

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Hinsichtlich der Besiedlung muß wohl Grub und Hauzenberg 
als eine Einheit gesehen werden. In Grub finden wir den 
"Meierhof zu Grub", der mit einer Grundfläche von 90 Joch 
einer der größten Bauern der Gemeinde Berg, der in der Ent- 
stehung aber wohl nicht sosehr als Einzelhof angesehen wer- 
den kann, sondern als Meierhof der adeligen Herren von 
Hautzenberg. Wir müssen also um oder beim Dorf Hauzen- 
berg den abgekommenen Edelsitz dieses Geschlechtes ver- 
muten, das in nächster Nähe davon seinen Meierhof betrieben 
hat (vgl. unten S. 433, 451). 
In der Streusiedlung Hehenberg ist das "Killian-Gut" (Nr. 3) 
mit 60 Joch Grundbesitz als Einzelhof anzusprechen, dem 
das dorfnamenbildende "Hechenbergergut" (Nr. 4) mit 40 
Joch deutlich nachsteht. 
Das nordwestlichste Dorf von Rohrbach-Berg ist Katzing 
mit zwei großen Bauern, die als Einzelhöfe gelten können: 
Das Reichelgut (Nr. 1) mit 58 Joch und das Jörgen- oder 
Hannsl-Gut (Nr. 2/3) mit 59 Joch. Ihre Höfe, in Steinbloß 
bauweise im 18. Jahrhundert errichtet, geben Kunde vom 
selbstbewußten Bauerntum unserer Region. 
Im Dorf Keppling ragt das "Bauerngut zu Kebling" mit 125 
Joch Grundbesitz als größter Hof der Gemeinde Berg her- 
vor und macht deutlich, daß es sich um einen Einzelhof 
handelt, der in der Nähe der Herren von Hautzenberg schon 
bald nach 1161 angelegt worden sein dürfte. Von den weiteren 
Bauerngütern, die sich später anschlossen und das heutige 
Dorf bildeten, ragt das "Danbäckengut" mit 56 Joch Grund 
über den Durchschnitt hinaus und kann auch noch als Einzel- 
hof gelten. 
Die Ortschaft Märzing, am Fuß des 748 m hohen Michaels 
berges gelegen, geht auf drei Einzelhöfe zurück: Das Bauern 
gut zu Untermärzing (Nr. 3) ist mit 60 Joch der Ausgangs 
punkt des unteren Dorfes geworden. Das Hansengut (Nr. 8) 
mit 48 Joch und das Stephanngut (Nr. 7) mit 45 Joch bilden 
die Stammhöfe des wohl etwas später angelegten Obermärzing.
	        
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