Volltext: Rohrbach - Berg

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durch die Burg aus den Händen schwacher Vasallen in jene 
mächtiger Herren kam, höchst ungelegen, und deshalb wußte 
er den Rosenberger zu bewegen, daß sich derselbe am 16.4. 
1259 einem Schiedssprüche unterwarf, nach welchem er die 
Veste dem Bischöfe unter bestimmten Gegenleistungen 
herausgeben mußte. Diese Übereinkunft scheint übrigens 
keine weitere Folge gehabt zu haben, als daß Rüdiger von 
Haichenbach wieder in den Besitz seiner Stammburg ge- 
langte, denn sowohl er als auch seine Söhne besaßen die 
selbe und erst am 30.6.1303 verkaufte Rüger mit Einwilli- 
gung seiner Hausfrau und seines Sohnes Chadolt und seiner 
übrigen Erben alle seine Passauischen Lehen an Bischof 
Wernhart. Am 13.1.1269 vergabte Calhoch III. von Valchen- 
stain verschiedene Güter und Renten dem Kloster Schlägl; 
unter den Zeugen: Rüdiger von Haichenbach. Des Letzteren 
Vetter Heidenreich von Haichenbach übergab am 11.11.1289 
mit Einwilligung seines Sohnes Heinrich zwei Höfe in Horowe 
zu seinem und seines Sohnes Chunrath Seelenheil dem Klo- 
ster Engelszell und im selben Jahre gaben “Heydenricus 
dictus de haychenbach“ und sein Sohn heynricus, der in 
seiner Krankheit eine Stiftung zu machen versprach, dem 
nämlichen Kloster einen Hof “qui dicitur mayrhoph" (bei 
Rohrbach), seines Bruders Chadolt nach Schlägl, und am 
2.2.1303 bestellte sein Vater Rveger der Hayhenpech “als 
er wolt varen gegen Oesterreich zv seinem aydem hern 
Weicharten von Topel vnd zv seiner tochter" den Calhoch 
(IV.) von Valchenstayn, und dessen Sohn, Heinrich (II.) zu 
Vögten über die Güter Horaw und wantschaben und schaffte 
ihnen darauf eine jährliche Chvonigstewer von 10 Pfund Pf. 
Im Jahre 1337 kaufte Bischof Albrecht von Passau von 
Ulrich von Haichenbach mehrere Güter im Land der Abtei. 
Mit diesem Kauf war der Rest der Haichenbach'schen Gü- 
ter vom Hochstifte Passau erworben worden. 
Die Falkensteiner saßen zu Beginn ihres ersten Auftretens 
als mächtige Dynasten auf ihrer Burg gleichen Namens an 
der Ranna, an deren Mündung in die Donau sie auch die 
Veste Rannariedl innehatten. Ihr ganzes Gebiet aber, im 
Vereine mit jenem der Haichenbacher, erstreckte sich von
	        
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