Volltext: Rohrbach - Berg

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Im Jahr 1784/85 wurden die Reformen des Josephinismus 
voll wirksam und die Pfarre Rohrbach verlor erneut ein be- 
merkenswert großes Gebiet dadurch, daß die Expositur 
Oepping zu einer selbständigen Pfarrei erhoben wurde. Außer- 
dem verlor Rohrbach die entlegenen Dörfer Geiselreith, 
Natschlag, St. Wolfgang, Weichsberg, Winkl und Widersedt, 
die an die Pfarre Aigen gekommen sind. 
Für die Volksbildung hat man auch einiges getan und im Jahr 
1794 für die Schule ein neues Gebäude erstellt (Rohrbach 51, 
Marktplatz 38). 
Pfarrer Augustin starb am 16. September 1797 im 66. Lebens- 
jahr und er wurde am Friedhof seiner Pfarre bestattet. 
 
Literatur: Pröll, Catalogus Nr. 265. Goovaerts I.29f. Heider, Reg. 26. 
 
Pfarrer Bruno Spalt (1797-1805) 
 
Er wurde am 30. September 1743 in Friedberg an der Moldau 
auf den Namen Karl getauft. Im Jahr 1764 trat er in Schlägl 
ein und ist 1767 zum Priester geweiht worden. 
Seine Seelsorgsposten waren: Praeses der Johannes-Nepomuk- 
Bruderschaft in Schlägl, Sukzentor (2. Kantor), Kooperator in 
Aigen und Ulrichsberg. Dann war er der erste Pfarrer von 
Schwarzenberg (1784-1795), Prior (1795-1797), und schließlich 
wurde er mit der Pfarre Rohrbach betraut. 
Seine Mitarbeiter in der Pfarre Rohrbach waren die Benefi- 
ziaten Raimund Stögmüller und Johannes Pracher, und die 
Kooperatoren Andreas Kamen, Philipp Mcader und Michael 
Meixner. 
Pfarrer Bruno ist der erste der Rohrbacher Seelenhirten, der 
uns im Porträt überliefert ist. Er starb am 8. Juli 1805 im 
62. Lebensjahr und wurde am Pfarrfriedhof bestattet. 
 
Literatur: Pröll, Catalogus Nr. 286. Dolzer, Friedberg 90. 
Prügl: Schlägler Schriften 3 (1978) 251 mit Abbildung.
	        
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