Volltext: Rohrbach - Berg

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ROHRBACH IM JAHRHUNDERT DER 
REFORMATIONSWIRREN (1526-1626) 
 
Generell kann über diese Zeit gesagt werden, daß sich die 
Reformation überall bedrohlich ankündigte. Laurenz Pröll 1 
skizziert diese Zeit so: 
Wie überall, so macht sich auch in Schlägl die neue Zeit- 
richtung geltend, die die alten Bande gewaltsam zerriß und 
bei vielen einer Freiheit Platz machte, die auf längere Zeit 
mit widriger Ungebundenheit zusammenfällt. Es war eine 
Zeit der allgemeinen Gärung, wie ein schmutziges Gebräu 
kochte es durcheinander; erst allmählich trat die Klärung ein. 
Typisch für diese Zeit ist ein zunehmender Mangel an kirch- 
licher Gesinnung, und in der Folge die Tatsache, daß nun 
keine Stiftungen für die Kirche mehr gemacht werden und 
daß sich wegen des Ausbleibens geistlicher Berufe allmäh- 
lich ein arger Priestermangel einstellt. 
Auch im Stift Schlägl verhielt es sich nicht anders; wegen des 
zurückgegangenen Personalstandes war es nur noch teilweise 
möglich, Rohrbach mit einem Chorherren dieses Stiftes zu 
versehen. Dazu kommt ein Informationsnotstand: Es wurde 
kaum Schriftliches der Nachwelt überliefert; trotz vieler 
Ermahnungen bei den Visitationen konnte es nicht erreicht 
werden, daß in den Klöstern und Pfarren eine geregelte Buch- 
führung gemacht wurde. 
 
Pfarrer Johannes Pigler (1526-1533) 
 
Dieser Pfarrer ist ein Chorherr des Stiftes Schlägl und er ist 
noch wesentlich schwächer bezeugt als sein Vorgänger. Er 
 
1) Pröll, Geschichte 121.
	        
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