Volltext: Rohrbach - Berg

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Kunstgeschichtliche Führung 
durch die Pfarrkirche Rohrbach 
 
Man betritt die Kirche von Süden her durch das PORTAL, 
durch vorgesetzte Säulen betont, vom Haslacher Steinmetzmei- 
ster Christoph Getzinger aus Granit gemeißelt; es wird vom 
Wappen des Abtes Michaels Felder bekrönt. Das frühere Tor 
aus Holz wurde 1969 durch wuchtige, mit Kupferblech umklei- 
dete Türflügel ersetzt, geschaffen von Gustav Grafeneder 
aus Garsten. Als Geqenstück dazu wurde im selben Jahr auch 
an der Nordwand ein großzügiger Eingang geschaffen; an seiner 
Stelle befand sich vorher ein Altar Sieben Schmerzen Mariae 
mit einer barocken Pieta, die jetzt in der Totenkapelle steht. 
Man befindet sich nun unter der Orgelempore, und sogleich 
wird der Blick vom großen lichtdurchfluteten Raum in seinen 
Bann gezogen. Das nach Osten ausgerichtete LANGHAUS 
ist von einem sehr weit gespannten vierjochigen Tonnengewölbe 
überdacht, das sich in Stichkappen zu den hohen Fenstern öff- 
net, und von drei Seiten (Westen ausgenommen) Tageslicht er- 
hält. Das mächtige Gewölbe wird von drei Wandpfeilern ge 
tragen, die in jonischen Kapitellen ihren Abschluß finden und 
die den Raum in vier ungleiche Joche gliedern. Diese drei 
Strebepfeiler ragen von der Nord- und Südwand in den Raum 
hinein und bilden dadurch Nischen, die sich für den Einbau der 
Seitenaltäre anbieten. 
Die KIRCHENFENSTER oberhalb des Marien- und Georgs- 
Altares sind mit der Jahreszahl 1909 datiert und wurden wohl 
von der oberösterreichischen Glasmalereifirma Penner und 
Schürer (wie in Schlägl) angefertigt. 
Während Fronbogen und Presbyterium reich mit Stuck versehen 
sind, fehlt dieser an der Decke des Langhauses fast völlig. 
 
1) Diese Darstellung hält sich eng an den Kirchenführer: Pfarrkirche 
Rohrbach, von Isfried H. Pichler, Rohrbach 1973.
	        
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