Volltext: Die Apokalypse des heiligen Apostels Johannes des Theologen

Quelle heißt die Offenbarung „das Wort Gottes" (1, 2. 9. und 
20, 4.) und „die Worte Gottes" (17, 17. und 19, 9.). Ihre Be 
stimmung, ihr Ziel, ist die Kirche Christi, um die Getreuen für 
die Stürme der Zukunft zu stärken und in denselben zu leiten (1, 
1. 3. und 22, 7. 14. 17.) und die Welt überhaupt, um die Sün 
der mit noch einigem guten Willen zu bekehren (2, 5: 11, 13. und 
16, 21.) und den Unbußfertigen gegenüber die Gerechtigkeit des 
Weltgerichtes zu konstatiren, indem dann Niemand niit Unwissenheit 
sich entschuldigen können wird (19, 20. 21. und 22, 12. 14. 15.). 
Die Organe, durch die sie von der Quelle zum Ziele fließt, sind: 
der men sch gewordene Sohn Gottes Jesus Christus (1, 1.), zu 
gleich Wurzel und Sprößling Israels und Davids (5, 5. und 22, 16.), 
der schon im Paradiese aufleuchtende Morgenstern (2, 28. und 22, 
16.), der Erstling der Auferstandenen (1, 5.), der Welterlöser 1, 5.) 
der Weltbeherrscher (1, 5. 6.) und der Weltrichter (1, 7.) — dem 
der Vater die Offenbarung gegeben (1, 1.) und der deshalb der zu 
verlässige Zeuge ist (1, 5.) und der Engel Jesu Christi, der von 
Christus die Sendung und die in Wort und Bild gelegte Wahrheit 
an Johannes erhalten (1. 1.) und Johannes, der Knecht oder 
Engel (22, 16.) Christi, der die Offenbarung nach dem Worte des 
Vaters und dem Zeugnisse Jesu Christi in dem Büchlein —^ „die 
Offenbarung Jesu Christi" niedergeschrieben (1, 2.). Da'aber diese 
verhängnißvolle Zukunft nahe bevorsteht, ja schon begonnen hat und 
rasch verlaust (1, 1. 3.), so ist die Kenntniß der Offenbarung wichtig 
und nothwendig, und das Festhalten daran von großem Nutzen für 
Alle — auch für die Menschen der Gegenwart (1, 3.). 
2. Zuschrift und Segenswunsch (1, 4. 5.). Das für 
die Welt bestimmte Büchlein der Offenbarung sendet Johannes den 
sieben kleinasiatischen Kirchen, nicht aus natürlicher Vorliebe für 
diese oder nach menschlicher Berechnung (1, 4.), sondern auf aus 
drücklichen Befehl Christi (1, 11. und 22, 16.), adressirt es also 
an sie und wünscht ihnen vom dreieinigen Gott, der Quelle der ge 
sendeten Offenbarung, Gnade und Frieden (1, 4. 5.). 
3. Lobpreisung Christi, des menschgewordenen Sohnes 
Gottes (1, 5. 8.), als des zuverlässigen Gotteszeugen für diese Offen 
barung (1, 5.): „Ihm, der uns geliebt und in seinem Blute von 
unseren Sünden uns losgemacht, der wahrhaft gestorben und wahr 
haft und der Erste vom Tode zum verherrlichten Leben wiederauf 
erstanden — ihm dem Welterlöser (1, 5.); ihm, der sich aus
	        
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