Volltext: Die Apokalypse des heiligen Apostels Johannes des Theologen

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Chrysopras, der eilfte aus buntfarbigem Hyazinth und der 
zwölfte aus violettblauem Amethyst. 
/) Bild. (21, 22—22, 5.) Beschreibung der Lebensherrlich 
keit in ihr. In der Mitte der Stadt stand der Thron und darauf 
saßen der Herr Gott, Beherrscher des Alls, und das Lamm. Des 
halb bedarf sie keines Tempels, nicht der Sonne und des Mondes; 
denn von den Thronenden hat sie ewig hellen Tag, und die Ge 
retteten, zahlreich wie Völker, wandeln in dieser Tageshelle. Die 
Thore werden nie geschlossen, und durch sie tragen die Könige und 
Völker all ihr Herrliches und Kostbares hinein; aber Gemeines, 
oder was Greuel und Lüge begeht, darf nicht hinein. Ein Strom 
lebenspendenden Wassers, der dem Throne entquillt, fließt hinab 
durch der Straße Mitte. An beiden Ufern dieses Stromes grünt 
der Lebensbaum, trägt allmonatlich (also zwölf Mal im Jahre) 
seine Früchte und sogar sein Blätterschmuck ist für die Völker heil 
kräftig. Keiner der im Lebensbuche eingeschriebenen Gerechten lebt 
je außer dieser Stadt als Verbannter, sondern alle sind immer 
darin versammelt, tragen auf ihren Stirnen das Lammesmalzeichen, 
werden immer vom Lichte seiner Herrlichkeit umstrahlt, schauen immer 
sein Angesicht, und zugleich dienen sie in Anbetung Gott und dem 
Lamme ans dem Throne, und herrschen mit ihm in Ewigkeit. 
Epilog (22, 6—20. Archiv). 
Nachdem (1, 1.) Gott selbst als die Quelle der Offenbarung, 
der menschgewordene Sohn Gottes, und sein Engel und Johannes 
der Mensch als ihre Zeugen bezeichnet worden (1, 1—3.), nach 
dem Johannes durch Christus und den Engel die lange Kette von 
Offenbarungen über die ganze Geschichte von der Ewigkeit vor 
der Zeit bis in die Ewigkeit nach der Zeit erhalten und von Christus 
(1, 11. 19. 2, 1—3, 22. 14, 13.), vom Engel dem Zeugen (19, 9.) 
und von Gott dem Vater (21, 5.) dieselben in einem Büchlein 
niederzuschreiben beauftragt worden war, so wird das geschriebene 
Büchlein von den drei Zeugen, dem Engel, Christus und Johannes 
beglaubigt und bestätigt, um dann als vollgültige Urkunde zu 
nächst den sieben kleinasiatischen Kirchen (22, 16) und zuletzt deni 
ganzen Menschengeschlechte (22, 7. 18.), wie es ja ihre ursprüng 
liche Bestimmung war (1, 1. 3. 4.), zugesendet werden zu können. 
Die Beglaubigung geschieht ini neuen Jerusalem, wo die drei Zeugen
	        
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