Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Herbstschlachten gegen die Italiener 
Bataillone eingesetzt. Die italienische Artillerie und die Minenwerfer hat¬ 
ten eine ansehnliche, zahlenmäßig nicht bekannte Vermehrung erfahren. 
Auf öst.-ung. Seite stand zwischen S. Marco und der Wippach die 
43. SchD. mit 13 Bataillonen. Das VII. Korps auf dem Nordteil der 
Hochfläche hatte seine drei Divisionen (17. und 28. ID., 20. HID.) neben¬ 
einander eingesetzt; die in der letzten Schlacht am stärksten abgekämpf¬ 
ten Bataillone waren in der Front durch Bataillone der 44. SchD. ersetzt, 
deren Verband demnach völlig zerrissen war. Das Korps zählte 29 Batail¬ 
lone und 181 Geschütze. Zwischen dem Orte Nova Vas und dem Meere 
verfügte die Gruppe Schenk (9. und 16. ID., 24. LstGbBrig.) über 30 
Bataillone und 155 Geschütze; ihr war noch in letzter Stunde eine an¬ 
sehnliche Artillerievermehrung durch Zuweisung der aus dem Nordosten 
eingetroffenen 10. FABrig. zuteil geworden. Die nach Verstärkung der 
Frontabschnitte des Südflügels der 5. Armee nur mehr 9 Bataillone 
starke Armeereserve befand sich im Räume östlich von Comen; erst das 
Einlangen der für den 11. Oktober erwarteten 10. ID. sollte sie auf 
18 Bataillone erhöhen und zugleich dem GO. Boroevic einen geschlosse¬ 
nen Heereskörper als Reserve stellen. Das 5.Armeekmdo. hatte daher 
zunächst 101 Bataillone zur Verfügung, um den Stoß des wiederum 
doppelt überlegenen Feindes aufzufangen. Nach wie vor stand der Ver¬ 
teidiger einer erdrückenden Überzahl an Geschützen und Minenwerfern 
gegenüber. 
Die Schlacht 
Schon am 30. September nahm die Feuertätigkeit der Italiener zwi¬ 
schen der Wippach und dem Meere in auffallender Weise zu; der Ver¬ 
teidiger hatte den Eindruck, das plangemäße Einschießen habe begonnen. 
Dies ließ ebenso wie die vermehrte Zahl von Überläufern, die Ab¬ 
lösungen in der feindlichen Front und der starke Verkehr im Räume 
hinter den italienischen Stellungen das baldige Losschlagen des Feindes 
erwarten. GO. Boroevic sah sich infolgedessen veranlaßt, die noch bei 
Terno va stehenden Teile der 44. SchD. auf die Karsthochfläche zu zie¬ 
hen. Diese Division bildete nun bis zum Einlangen der 10. ID. aus Tirol 
seine letzte Reserve, da die von dort eingetroffene 5. IBrig. statt der nach 
Siebenbürgen bestimmten 2. GbBrig. (S. 655) beim XVI. Korps eingesetzt 
worden war. Die 44. SchD. zählte alsbald nur mehr 9 Bataillone; denn 
das GbSchR. 1 wurde schon am 1. Oktober der Gruppe FML. Schenk zur 
Verfügung gestellt, der die 10. GbBrig. entzogen worden war.
	        
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