Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
Bei der 1. Armee wurde das Gruppenkommando Stein aufgelöst. 
Die 16. LstGbBrig. (früher 61. HID.) und die 8.bayr. RD. wurden dem 
Gdl. Litzmann unterstellt. Die Gruppe Obst. Daubner samt dem Sieben¬ 
bürgischen Freiwilligenbataillon kehrte zur 39. HID. zurück. Nach Ein¬ 
satz der 51. HID. am Südflügel der 7. Armee hatte die 73.HIBrig. zu 
ihrer Stammdivision, der 37. HID., die 10. KD. zur 1. Armee einzurücken. 
Schließlich wurden die lO.bayr. ID. der 1. Armee und die 31. ID. der 
2. Armee getauscht. 
Indessen näherten sich die Kriegshandlungen in Rumänien ihrem 
Abschluß. 
Am 7. Jänner richtete die DOHL. nach Teschen ein Fernschreiben, 
sie habe den Eindruck, ,,als ob Gelände- und Witterungsverhältnisse 
das Vordringen des rechten Flügels der 1. Armee und der Gruppe Gerok 
— ohne Gruppe Ruiz — nicht mehr gestatteten". Da auch die Offensive 
der 9. Armee nicht mehr so weit über Focsani hinaus vorgeführt werden 
könne, daß die Gruppe Gerok durch sie vorgerissen werde, stelle die 
DOHL. dem GO. Conrad anheim, die Einstellung des Angriffes der 
1. Armee, die vom Erzherzog Joseph ohnehin schon verfügt worden war 
(S. 615), sowie jenes des XXXIX. RKorps zu befehlen. 
Von der 9. Armee erwartete die DOHL. aber noch, daß sie mit dem 
linken Flügel bis an die Susita vordringe. Dadurch sollte es einerseits 
möglich werden, dem Feinde das Benützen der von Marasesci nach 
Tecuciu führenden Straße und Bahn durch Geschützfeuer zu verwehren, 
andererseits selbst auf der im Putnatale führenden Straße Reserven ver¬ 
schieben zu können. Die Gruppe Ruiz wurde hierauf angewiesen, sich in 
der Richtung auf Panciu dem Angriffe des linken Flügels der 9. Armee 
anzuschließen. Das XXXIX. RKorps konnte jedoch nicht mehr damit 
rechnen, bis an den Trotusu zu gelangen. Um seine Stellungen zu ver¬ 
bessern, hatte es aber dennoch anzugreifen; vielleicht glückte es, so 
weit vorzudringen, daß das Trotusutal wenigstens durch Feuer beherrscht 
werden könne. 
Am 10. Jänner traten die k. u. k. 71. und die 187. ID. mit schon sehr 
schwachen Ständen und mit durch die andauernden Kämpfe stark her¬ 
genommener Mannschaft nochmals zum Angriff an. In zweitägigem, 
hartem Ringen vermochten sich die inneren Flügel der beiden Divisionen 
um etwa 2 km vorzuarbeiten. Die angestrebte Einwirkungsmöglichkeit 
auf die Verkehrslinien im Trotusutal blieb ihnen aber versagt. 
Bei der Gruppe Ruiz erstürmte die 218. ID. am 10. noch das Dorf 
Märästi, und die 6. KBrig. nahm einige Waldhöhen östlich vom Casinu-
	        
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