Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
Schneefalles und schwierigster Nachschubsverhältnisse weiter vor. Die 
6. KBrig. drang am 4. gegen die 9 km südwestlich des Dorfes Casinu 
aufsteigende Höhe -<¡>- 642 vor, die sie nach heftigen Kämpfen den Rumä¬ 
nen am 6. entriß. Die 218. ID. erstürmte am 4. die Höhen-<¡>-895 und 
-c^826; sie stand am 6. in Gura Vai, in Vizantia und in Vidra. Beim letzt¬ 
genannten Dorfe stellten sich ihr die rumänische l.ID. und die kauk. 
Einheimische Reiterdivision entgegen, die Averescu aus Besorgnis vor 
einem Durchstoß im Putnatale hieher geworfen hatte. 
Am 7. Jänner vertrieben die Husaren der 6. KBrig. den Feind noch 
von einer Höhe 4 km nordwestlich von Gura Vai und erweiterten tags 
darauf ihren Geländebesitz östlich des Talpunktes -<>-392. Die Masse der 
218. ID. schob sich im Susitatale bis vor die vom Feinde besetzten 
Dörfer Märästi und Racoasa heran und erstürmte am 8. den erstge¬ 
nannten Ort. Ihr rechter Flügel stand am 8. nördlich und südlich von 
Iresci. Nördlich von der Gruppe Ruiz verfolgten die öst.-ung. und deut¬ 
schen Bataillone der 49. RD. den Feind im Casinutale noch bis zur 
-<¡>- 392 und erstürmten eine 4 km nordöstlich vom Gipfel der Mgr. Ca- 
sinului sich erhebende Rückfallkuppe. 
So standen am 8. Jänner die beiden Gegner in einer vom Ort 
Casinu nach Südosten fast geradlinig verlaufenden Front einander 
gegenüber. 
Ausklang 
Die Russen machten von Weihnachten 1916 an bloß ganz vereinzelte 
Versuche, durch Angriffe an anderen Stellen die rumänische Front zu 
entlasten. Nur ein am 3. Jänner 1917 von der russischen 65. ID. gegen 
die Höhen nordwestlich vom Mestecänescipaß unternommener Angriff 
vermochte vorübergehend Besorgnisse auszulösen. Der Feind brach bei 
der k. u. k. 8. KD. in einer Breite von fünf Kilometern etwa 2000 Schritte 
tief ein. Da fast gar keine Reserven zur Stelle waren, sah die Sache 
bedrohlich aus. Der Feind unterließ es aber, seinen Anfangserfolg 
auszubauen. Da die neue Linie, in die die 8. KD. zurückgedrückt worden 
war, sich auch ganz gut zur Verteidigung eignete, unterließ man die 
anfänglich geplant gewesene Rückeroberung der alten Stellung. 
Die Russen schoben lieber noch weitere Kräfte zur rumänischen 
Front; so tauchten anfangs Jänner 1917 noch die 1. SchD. des XXIX. 
Korps, die bisher bei Dünaburg gestanden hatte, und die 80. ID. des 
XXX. Korps der „Besonderen Armee" am Sereth auf. Es lag ihnen offen-
	        
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