Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die Einnahme von Focsani 
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Romniceni, übersetzten den Unterlauf des Romnicu und drangen bis 
vor Nanesti vor. 
Als das Korps am 6. den Angriff fortsetzte, wurde es von einem 
großangelegten russischen Gegenschlag getroffen, der auf 25 km Breite 
zwischen Nämoloasa und dem Rimnabache losbrach. Er wurde im 
wesentlichen abgeschlagen. Die am rechten Flügel der 301. ID. stehende 
k. u. k. 144. IBrig. wich aber bis Obilesci aus. Die Russen drangen durch 
die entstandene Lücke bis an den Romnieubach nach und umfaßten den 
linken Flügel der 41. ID., wobei vorübergehend einige deutsche Batterien 
verloren gingen. Rasch und energisch geführte Gegenstöße von Teilen 
der 41. und der 216. ID. brachten den Feind aber bald zum Stehen. Die 
von Falkenhayn geplanten Maßnahmen für ein großes Gegenunternehmen, 
an dem Teile der beim Kavalleriekorps eingesetzten 115. ID. und die im 
Angriff auf Focsani stehende 12. bayr. ID. hätten mitwirken sollen, waren 
daher nicht mehr nötig, und zwar um so weniger, als russische Funk¬ 
sprüche verrieten, daß der Feind den Angriff nicht fortzusetzen gedachte. 
Beim I. RKorps führte der am 6. Jänner begonnene Angriff gegen 
Focsani am Tage darauf zu einem vollen Erfolg. Die Divisionen Morgens 
durchbrachen die Stellung am Milcov, dann noch eine zweite Linie und 
überschritten am Abend die von Focsani nach Gägesci führende Straße, 
was den Feind veranlaßte, Focsani während der Nacht zu räumen1). 
Schulter an Schulter mit dem linken Flügel des I. RKorps erstürmte die 
Division Goiginger das Dorf Odobesci und stand am Abend gemeinsam 
mit der Alpenkorpsdivision, die am 6. die 1001m hohe Mgr. Odobesci 
der durch Ussurikosaken verstärkten rumänischen 12. ID. entrissen hatte, 
vor Gägesci an der Putna. 
Am 8. Jänner zeigten sich die Früchte der mit dem Aufgebot der 
letzten Kräfte unternommenen Angriffe. Vom Flußknie südlich von Iresci 
bis vor Nanesti, welcher Ort allerdings erst Ende Jänner den Russen 
entrissen werden konnte, standen die Verbündeten allseits an der Putna 
und am Sereth. Ihnen gegenüber besetzten die stark hergenommene 
rumänische 2. Armee sowie die 4. und die 6. Armee der Russen die auf 
den Nordufern dieser Flüsse vorbereiteten Stellungen; diese waren das 
letzte die Moldau schützende Bollwerk. Von Nanesti stromabwärts 
unterließen es die Verbündeten, in die völlig versumpften Flußschlingen 
bei Nämoloasa, Corbu und Vädeni hineinzugehen ; sie begnügten sich mit 
dem Besitz des vom Sereth etwas entfernten Gefällsbruches. 
Im Becken von Soveja rückte die Gruppe Ruiz trotz starken 
^Morgen, 116.
	        
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