Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
daher bis zum Silvesterabend nur mühsam bis auf drei Kilometer vor 
Heresträu vorzuarbeiten. Die 187. ID. erkämpfte sich die Höhen 781 
und -<¡>- 1050 östlich und nördlich von Baile Slänic. Links anschließend 
setzte sich das RIR. 217 in den Besitz der vom N. Sándor gegen das 
Daftenatal abstreichenden Rückenlinien, mußte sie aber schon gegen 
sehr heftige russische Gegenangriffe verteidigen. 
Diese der Gruppe Gerok von Norden her drohende Gefahr ver- 
anlaßte den Erzherzog Joseph, die Gruppen Fabini und Stein zum 
Vorgehen anzuspornen. Die durch ein Regiment der 49. RD. verstärkte 
k. u. k. 24. ID. vermochte denn auch am 30. die südlich und südwestlich 
von Agasu aufragenden Höhen A 1343 und -c¡>- 1244 zu erobern. Die tags 
darauf an den anderen Frontabschnitten vorbrechenden Sturmtruppen 
des VI. Korps und die Gruppe Stein trafen aber auf vollbesetzte Gräben 
und — weil Nebel eine Feuervorbereitung vereitelt hatte — auf unzer- 
störte Hindernisse, mußten daher unverrichteter Dinge umkehren. 
Da sich unterdessen der Widerstand des Feindes vor der 141. IBrig. 
gelockert hatte, vermochte diese im Casinutale vorzudringen und am 30. 
mit einem Bataillon des IR. 82 die den ganzen Raum beherrschende 
Mgr. Casinului A 1167 zu erobern1). Im Casinutale durchbrach tags 
darauf die Brigade Lahne drei hintereinanderliegende rumänische Stel¬ 
lungen und gelangte bis zum Talpunkt -<¡>- 508. Um das 71.IDKmdo. 
zu entlasten, wurde das Kommando der 49. RD., GM. Zoellner, mit der 
Befehlgebung über die 141. IBrig., das RIR. 226 und das deutsche 
LstlR. 36 beauftragt. 
Das dritte Regiment der 49. RD., das RIR. 228, hatte die im Ojtoz- 
tal fechtende Hauptkraft des Korps Staabs zu verstärken, weil das 
Heeresfrontkommando diese im Gegensatz zu den Gruppen Fabini und 
Stein noch für fähig hielt, so weit vorzudringen, daß sie volle Einwir¬ 
kung auf das Trotusutal gewänne. 
Die am Neujahrstag bei heftigem Schneegestöber unternommenen 
Angriffe der 187. und der 71. ID. zeitigten aber keinen wesentlichen 
Erfolg. Als am 3. Jänner 1917 das Unternehmen, an dem auch die 
49. RD. mit der Stoßrichtung Nord teilnehmen sollte, das gleiche 
geringe Ergebnis hatte, mußte man erkennen, daß die Stoßkraft des 
XXXIX. RKorps aufgebraucht war. Gleiches erwies sich vom VI. Korps, 
dessen am 4. Jänner gegen den Magyaros durchgeführter Eroberungs¬ 
versuch neuerlich fehlschlug. Und auch die Gruppe Stein vermochte am 
5. lediglich den von der Höhe -c¡>- 1244 gegen Agasu streichenden Rücken 
!) Geschichte des IR. 82, 217 f.
	        
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