Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Vorbrechen der Gruppe Ruiz gegen Soveja 
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mit einem Bataillon im Näruja-, mit der Masse im Putnatale vorrückende 
218. ID., der auch das k. u.k. HR. 2 angeschlossen war, nicht nur durch 
außergewöhnliche Geländeschwierigkeiten, sondern auch durch den Wi¬ 
derstand der rumänischen 7. gemischten Brigade vielfach aufgehalten. 
Die deutsche Division stand am 24. bei dem Talpunkt -<¡>- 560 westlich 
von Näruja und eine Wegstunde vor der Bahnstation Putna. Die k.u.k. 
6. KBrig., in der alle übrigen zu Fuß formierten Abteilungen der 1. KD. 
und das deutsche ResJBaon. 20 vereinigt waren, feierte den Weihnachts¬ 
abend mitten in dem tief verschneiten Wald etwa 5 km östlich vom 
Clabucul, den die deutschen Jäger, unterstützt durch Truppen der 
71. ID., tags vorher erobert hatten. 
Dieses Vorgehen gegen das Becken von Soveja überraschte die 
Rumänen. Es bedrohte auch die Verbindung zwischen der rumänischen 
2. und der russischen 9. Armee. Deshalb sah sich die feindliche Führung 
veranlaßt, die 7. gemischte Brigade durch einige Bataillone der rumäni¬ 
schen 15. ID. und durch die russische 12. KD., der die kauk. Einheimische 
Reiterdivision folgen sollte, zu verstärken1). 
Der deutschen 9. Armee waren am 24. Dezember wieder bedeutsame 
Erfolge beschieden. Der linke Flügel des Korps Krafft vermochte bis 
auf 4 km an Neculele heranzukommen, indes der rechte noch in wechsel¬ 
vollen Kämpfen um zähe verteidigte Höhenstellungen rang. Beim 
I. RKorps entriß die 12. bayr. ID. dem Feinde die Höhe A 417 süd¬ 
östlich von Racoviteni, die nach Aussagen gefangener Russen den 
Schlüsselpunkt der zweiten Stellung gebildet hatte. Auch die anschließende 
8. GbBrig. hatte ihren Anteil an diesem Erfolg. Links von den Bayern 
wurde, ihrer großen Verluste wegen, die 89. ID. in die Front gestellt. 
Am rechten Armeeflügel entrissen Russen der deutschen 115. ID. 
wieder den Ort Drogul. Dies war möglich geworden, weil der Feind voi 
der tatenlos gebliebenen Donauarmee Kräfte vom Ost- auf das West¬ 
ufer des Buzeu geworfen hatte. Auf eine Bitte Falkenhayns an seinen 
rechten Nachbar, den Feind wenigstens zu binden, erhielt er den Bescheid, 
die Donauarmee könne nicht vorgehen, ehe sie nicht durch den Angriff 
der 9. Armee der Gefahr, vom linken Ufer her flankiert zu werden, 
überhoben sein werde2). 
Indessen schritt die Donauarmee am 25. doch zum Angriff. Jener 
der Bulgaren drang gegen die feindlichen Verschanzungen bei Batogul 
nicht durch. Dafür errangen die durch die Gruppe Szivó verstärkte 217. 
1) D a b i j a, III, 558. 
2) Falkenhayn, 9. Armee, II, 110. 
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