Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
2. GbBrig. an dem von Murgesci nach Westen führenden Fahrweg eine 
Schuteflanke gegen Norden. Zahlreiche Scharmützel hielten die Truppe 
in Atem, und ein Vorstoß russischer Truppen auf dem Rücken zwi¬ 
schen Slanic- und Cilnauluibach führte am 19. zum Einbruch in die 
Front der Division Goiginger. Die eben heranrückende 10. GbBrig. warf 
den Feind tags darauf aber wieder hinaus. Am selben Tag, am 20., 
wurde das Alpenkorps in das Quellgebiet des Slanicbaches verschoben; 
es kam somit links von der 73. ID. zu stehen. 
Ebensowenig konnte sich das Kavalleriekorps Schmettow, das nach 
Visani und Filipesci gelangt war, eine Erholung gönnen. Es hatte an 
einem Angriff teilzunehmen, den der Westflügel der Donauarmee, in 
der Meinung, zwischen Filipesci und Batogul nur eine russische Nach¬ 
hutstellung vor sich zu haben, am 18. und am 19. unternahm. Hiebei. 
mußten die Deutschen und die Bulgaren unter Verlusten erkennen, daß 
sie einen zur nachhaltigen Verteidigung entschlossenen Feind vor sich 
hatten. Die Fortführung des Unternehmens wurde bis zum Eintreffen 
der schweren Artillerie verschoben. 
Mittlerweile waren auch in der Dobrudscha die Ereignisse in Fluß 
gekommen, Hier war bisnun die bulgarische 3. Armee (l.KD., 4. und 
komb. ID. sowie türkisches VI. Korps) dem IV. sib. und dem XLVII. 
Korps der Russen gegenübergestanden. Am 15. Dezember traten diese 
russischen Kräfte in Übereinstimmung mit der westlich der Donau 
zurückgehenden russisch-rumänischen Front den Rückzug an. Die bul¬ 
garische 3. Armee, der die Rückzugsvorbereitungen nicht entgangen 
waren, folgte dem Feinde auf dem Fuße, bis sie am 19. auf Verschan¬ 
zungen der Russen stieß, die nördlich der von Cerna nach Babadag 
streichenden Tiefenlinie angelegt waren. In dieser Stellung richtete sich 
nur das XLVII. Korps zur Verteidigung ein. Das IV. sib. Korps wurde 
auf das westliche Donauufer hinübergezogen. Die Serbendivision scheint 
schon früher zur Auffüllung nach Odessa zurückgezogen worden zu sein. 
Von den Bulgaren übersetzte eine Abteilung aller Waffen von 
Brigadestärke am 15. von Cernavoda nach Fetesci die Donau und rückte 
zunächst bis zur Jalomitamündung vor, um dort den Bau einer Donau¬ 
brücke zu sichern. Sie schloß später an den rechten Flügel der Donau¬ 
armee an. 
Die Rumänen waren nach dem Verlust von Buzeu in einem Zuge 
bis in die vorbereitete Stellung nordwestlich von Romnicu-Särat zurück¬ 
gegangen. Gen. Averescu bestimmte zur Besetzung der Front, die sich 
vom Mt. Furul nach Racoviteni hinzog, die 3. und die 6. ID., zwischen
	        
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