Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Verfolgungsmarsch der Gruppe Szivó bis über den Schyl 
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39 Geschütze1). Über die ganz bedeutenden Ausfälle der Rumänen an 
Toten und Verwundeten, allerdings auch über die Verluste der Ver¬ 
bündeten liegen keine Angaben vor. 
Die Gefangennahme des rumänischen Cernadetachements 
Hiezu Skizzen 1 und 2 der Beilage 2 7 
Während die beiden Armeen Mackensens vor Bukarest entschei¬ 
dende Erfolge errangen, erfüllte sich zwischen Donau und Alt auch das 
Schicksal des sich selbst überlassenen rumänischen Cernadetachements. 
Dieses umschloß am 24. November mit Teilen Turnu Severin, in 
dem sich das eine Bataillon der deutschen 41. ID. tapfer zur Wehr 
setzte (S. 547). Eine andere Gruppe der Rumänen versuchte auf den 
Höhen nordwestlich der Stadt die heranrückende Gruppe Szivó auf¬ 
zuhalten. Trotz dieses Beginnens glückte es der deutschen 2. Radfahrer¬ 
brigade, Turnu Severin zu erreichen. Zur Unterstützung des deutschen 
Bataillons setzte überdies eine bulgarische Kompagnie über die Donau, 
und von Osten her trafen einige Schwadronen des Kavalleriekorps 
Schmettow ein. Nach heftigen Gefechten, die bis in die Nacht hinein 
andauerten, zog sich der Feind auf die Höhen östlich von Turnu 
Severin zurück. 
Am 25. rückte die Gruppe Szivó in die Donauhafenstadt ein, in die 
28 rumänische Offiziere und 1200 Mann als Gefangene eingeliefert 
wurden. Außer drei eroberten Geschützen brachte sie noch reiche Beute 
ein, so 800 mit Heeresausrüstung beladene Fuhrwerke, 4 Dampfer und 
69 Donauschlepper. 
In Turnu Severin erreichte den Obst. Szivó der Befehl Falkenhayns, 
mit seiner Gruppe, bei der das deutsche Bataillon und zwei deutsche 
Schwadronen mit drei Geschützen zu verbleiben hatten, in südöstlicher 
Richtung vorzugehen, um das Land vom Feinde zu säubern und dem 
LIV. Korps den Rücken zu sichern. Die 2. Radfahrerbrigade und drei 
Schwadronen der 7. KD. waren nach Craiova dem Kavalleriekorps 
nachzusenden. 
Am 26. begann die Verfolgung des Feindes, der sich in raum¬ 
greifenden Märschen gegen die Schylmündung zurückzog. Erst am 30. 
gelang es, ihn bei Bäilesci in ein Nachhutgefecht zu verwickeln. Am 
1. Dezember überschritten die Rumänen bei Zavalu den Schyl, wobei 
die Artillerie Szivós durch Feuer auf die Brücke den Feind in Ver- 
1) Vogel, Befreiung Siebenbürgens, 131.
	        
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