Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
ganz auf dem Ostufer. Die 109. ID. nächtigte in Cosereni (16 km west¬ 
lich von Caracalu). Da die Übergangsversuche bei Slatina und bei 
Drägäsani noch nicht zum Ziele geführt hatten, wurde die 11. bayr. ID. 
angewiesen, am 26. gleichfalls über Stoenesci nachzurücken. 
Unterdessen war auch die Gruppe Krafft um ein gutes Stück weiter¬ 
gekommen. Die auf dem westlichen Altuf er angreifende 10. GbBrig. der 
73. ID. warf am 24. den Feind über den Fahrweg, der von Cheia nach 
Bogdänesci führt. Östlich vom Fluß gewann die durch ein Bosniakenbatail- 
lon verstärkte Brigade Pechmann gleichfalls an Raum. Bei der 216. ID. 
verhinderte Nebel die Durchführung des geplanten Angriffes. Östlich vom 
Argesu war der 2. GbBrig. ein durchschlagender Erfolg beschert; sie 
warf im Sturm die sich zähe währende rumänische 14. ID. bis über die 
Straße Curtea d'Arges—Musätesci zurück. Die deutschen Truppen der 
vom GM. Tutschek befehligten Alpenkorpsdivision stellten sich inzwi¬ 
schen zur weiteren Vorrückung bereit. 
Am 25. reiften die Früchte der erfolgreichen Kämpfe des Vortages, 
in denen die Rumänen gegen 930 Mann an Gefangenen eingebüßt hat¬ 
ten. Von der 73. ID. drang die 10. GbBrig. in Rimnik Vâlcea ein; die 
Brigade Pechmann erreichte den Raum östlich davon. Die 216. ID. nahm 
Tigveni in Besitz. Der Feind war abgezogen; nur vor der 2. GbBrig. 
hielt er noch eine Höhe nordöstlich von Curtea d'Arges fest. 
GLt. Krafft wähnte nun schon den Weg in das flacher werdende 
Hügelland frei und wies die 73. ID. nach Hintesti, die 216. ID. nach 
Pitesci und die Alpenkorpsdivision in das nordöstlich davon liegende 
Dorf Mioveni. Doch schon der 26. sollte erweisen, daß das rumänische 
I. Korps noch nicht gewillt war, die Gebirgsausgänge preiszugeben. 
Die Schlacht am Argesu 
Einleitende Maßnahmen der feindlichen und der eigenen hohen Führung 
Der Übergang der Donauarmee hatte die ohnehin schon schwierige 
Lage der rumänischen 1. Armee noch wesentlich verschärft. Wurde sie 
bis jetzt von Norden und von Westen her bedrängt, so erstand ihr nun 
auch im Süden ein neuer Gegner. Mochte dieser nach Norden oder 
gegen Osten auf Bukarest vordringen, in keinem Falle konnte die rumä¬ 
nische Heeresleitung vor dem 28. etwas Entscheidendes unternehmen, 
da die für den geplanten Gegenschlag bestimmten Divisionen nicht früher
	        
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