Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Verheißungsvoller Beginn des Angriffes des LIV. Korps 
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und das württ. Gebirgsbataillon westlich, die 109. ID. östlich der Tal¬ 
straße aufgestellt. Die 11. bayr. ID. sollte dahinter auf der Straße folgen. 
Die 301. ID., von der Teile noch im Parengugebirge standen, hatte sich 
nach dem Durchschreiten des Passes hinter dem linken Flügel der 109. 
ID. zu staffeln. Die Schwadronen Schmettows blieben noch in ihren 
Quartieren nördlich des Vulkanpasses. Als erste Aufgabe stellte Kühne 
die Forderung, einen Brückenkopf in der Linie Välari—Rugi—Sâmbo- 
tin—Tetila—Musetesti zu schaffen, der die Entwicklung aller Truppen 
und das Durchziehen der Reiterei gestatten sollte. 
Am 10. November erließ Falkenhayn einen Armeebefehl, worin er 
außer der Gruppe Kühne auch noch alle anderen Gruppen aufrief, am 
11. den „allgemeinen Angriff wieder aufzunehmen"1). 
Den Rumänen scheint die Angriffsrüstung des Gegners im Petro- 
sényer Gebiet tatsächlich entgangen zu sein. Sie bildeten lediglich aus 
Teilen der 11. ID. und den ihr bisher zugeflossenen Verstärkungen eine 
neue 1. ID. in der Stärke von 181/2 Bataillonen und 16 Batterien2). Die 
bei Orsova verbliebenen Truppen der 1. ID., drei Infanterieregimenter 
und vier Batterien, wurden als „Cernadetachement" zusammengefaßt, 
die Masse der 11. ID. als Heeresreserve nach Pitesci zurückgezogen. 
Der bei günstigem Wetter begonnene Angriff Kühnes vermochte 
die Rumänen, die sich mit beachtenswertem Mute schlugen, am 11. so 
weit zurückzudrängen, daß die deutschen Truppen der beiden vorderen 
Divisionen allseits aus dem Walde treten konnten. Die Württemberger 
und die 41. ID. standen am Abend in der Linie Höhe A 1191—Schela— 
Porceni. Die 109. ID. kämpfte sogar während der Nacht weiter und 
vermochte am 12. früh den Ort und den Bahnhof Bumbesci zu erobern. 
Ihr linker Flügel, verstärkt durch Teile der k. u. k. 144. IBrig., stand 
noch auf der Höhe Postaia. Die 11. bayr. und die Masse der 301. ID. 
waren nach einem genau ausgearbeiteten Plan in den langen Engpaß 
eingezogen. 
Auf die Hilferufe der rumänischen 1. ID. befahl ihr der neue Führer 
der 1. Armee, Gen. Vasilescu, noch zwei bis drei Tage hartnäckigen Wi¬ 
derstand zu leisten, „da sich bis dahin die Lage am Alt klären werde". 
Mehr konnte er offenbar nicht tun, da auch das Cernadetachement vom 
Gegner angefallen wurde und keine Armeereserve mehr vorhanden war. 
Am 12. und am 13. drängten die Truppen Kühnes unter den Augen 
des Armeekommandanten den sich wacker wehrenden Feind weiter zu- 
!) F a 1 k e n h a y n, 9. Armee, II, 41. 
2) Dab i ja, III, 13.
	        
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