Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
verlegte die verfügbaren Teile der Bayerndivision, über die GLt. Stein 
wieder den Befehl übernahm, in die Csik hinter das VI. Korps und wies 
ein Regiment der I.Armee als Rückhalt für die 61. HID. zu. Das 
RIR. 23 rückte am 21. nach Gyimes Kôzéplak ab. 
Beim Korps Gerok waren schon am 19. November die ersten 
Truppenzüge der 24. ID. in Bereczk eingelaufen, denn nach einer frü¬ 
heren Bestimmung sollte die Division den Abschnitt vom Runcul mare 
bis zur Tömlö hordó A 1365 übernehmen. Dadurch wäre es der 71. ID., 
die seit fünf Wochen mit allen Teilen in der Front stand und in an¬ 
dauernde Kämpfe verwickelt war, möglich gewesen, Reserven in Er- 
holungsquartiere zu bringen. Unter den geänderten Verhältnissen wurde 
aber die 24. ID. nach Kronstadt abgedreht. Das bayr. RIR. 19, das Gerok 
inzwischen durch die ihm zugewiesenen deutschen Kräfte (S. 518) aus 
der Front gelöst hatte, wurde im Räume um Lemhény als Korpsreserve 
zurückbehalten. 
Im letzten Monatsdrittel traten die Angriffsabsichten der 9. Russen¬ 
armee schon unverhüllt hervor. Die Tatsache allein, daß Gen. Letschitzki 
seinen Standort Suczawa mit Roman vertauschte, sich also vor der Mitte 
der Armee Arz aufpflanzte, war ein untrügliches Zeichen hiefür. Das 
russische III. Kavalleriekorps zog allerdings östlich von Bélbor nach 
rückwärts ab und sammelte sich um Gurahumora; dafür dehnte sich das 
II. Russenkorps bis vor die 37. HID. der Gruppe Litzmann aus. Zugleich 
aber streckte die Armee Letschitzki ihren linken Flügel weit nach Süden. 
Außer dem V. Kavalleriekorps, das links an das XXXVI. Korps an¬ 
schloß, rückten das XXIV. über Tetcani und das XXXX. über Ocna in die 
Front und lösten im Trotusu- und Uztale die Truppen der rumänischen 
Nordarmee ab. Deren Führer, Gen. Presan, der an die Spitze der rumä¬ 
nischen 1. Armee trat, wurde am 22. November durch Gen. Cristescu 
ersetzt. Diesem verblieb an Streitkräften die 15. ID., die 16. IBrig. der 
8. ID., die 7. gemischte Brigade und die 6. Division. Die frei gewordene 
7. ID. wurde in die Walachei abbefördert1) und bildete bei Bukarest 
eine Reserve der Heeresleitung. 
Angesichts der drohenden Zurüstungen des Feindes stellte die 
DOHL. dem Heeresfrontkommando am 24. noch eine vorübergehende 
Verstärkung durch die deutsche 49. RD. in Aussicht, die von der Süd¬ 
armee jetzt nach Siebenbürgen abzusenden, aber ursprünglich für die 
Westfront bestimmt war. Auch diese Truppenmacht sollte im Gyergyó- 
oder im Csikerbecken den Zügen entsteigen. 
i) Dab i ja, II, 557.
	        
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