Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
Am 15. früh standen nochmals die Bosniaken auf der blutig umstrittenen 
Höhe, mußten aber schließlich dem Feinde weichen. Ein tags darauf, 
am 16., versuchter Gegenstoß drang nicht durch; die Kuppe blieb den 
Rumänen. 
Wertvoller war jedoch der Erfolg, den die Verbündeten am Runcul 
mare errangen. Noch im Morgengrauen überrumpelten die Bayern den 
auf einer Vorhöhe eingenisteten Feind und entrissen ihm hierauf hand¬ 
streichartig auch die gratige Spitze. Die 71. ID. war der Sorge um ihre 
Flanke enthoben. 
Gdl. Gerok, der seit dem 15. November als Korpsführer über den 
Ojtozabschnitt gebot, hatte mittlerweile von den ihm zugewiesenen Re¬ 
serven das deutsche Landsturmregiment 36 auf der Paßstraße zur 71. ID. 
vorgesandt, ließ aber mit Rücksicht auf die schweren Verluste der Ver¬ 
teidiger alle weiteren Gegenangriffsunternehmen einstellen. So verzich¬ 
tete man auch darauf, den D. Lespedii, der die Westseite des von Hârja 
nach Baile Slänic führenden Passes beherrschte, wiederzugewinnen. 
Regen und Schneefall nötigten in der Folge Freund wie Feind, sich 
auf das Festhalten der Stellungen zu beschränken. Am 18. November 
kam es beim Kordonposten-<¡>-1169 sogar zu einer örtlich und zeitlich 
begrenzten Waffenruhe, die von den Rumänen erbeten worden war, um 
ihre Gefallenen zu begraben. 
Abwehrvorsorgen gegen den nächsten Russen an stur m 
(Bis 27. November) 
Hiezu Beilagen 18, 2 1 und 2 5 
Während an der Siebenbürger Ostfront die Kämpfe tobten, waren 
die verbündeten Heeresleitungen stets darauf bedacht, die Fortschritte 
in der Walachei durch frische Triebkräfte in Fluß zu erhalten und die 
Flanke des Stoßkeiles nach Osten bis in die Bukowina verläßlich zu 
schützen. So war dem Heeresfrontkommando schon am 8. November 
eröffnet worden, das XXI. Korps müsse sich in einer für die Dauer 
geeigneten Widerstandslinie festsetzen, hierauf sei die 8.bayr. RD. in 
die Csik als Rückhalt für die Abschnitte Fabini und Gerok zu verlegen. 
Die deutsche 115. ID. werde aus Wolhynien zur 9. Armee geführt, außer¬ 
dem die k.u. k. 24. ID. aus dem Bereiche der Heeresgruppe Eichhorn 
nach Kronstadt herangezogen, um einer Verwendung entweder nach 
Süden oder nach Osten entgegenzusehen. Denn aus den bekanntgewor-
	        
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