Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Die letzten Angriffserfolge des XXI. Korps 
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zuverlässig zum Halten zu kommen. Zudem begannen, wie noch ausge¬ 
führt werden wird, jetzt die Rumänen die Gruppe Stein anzufallen. 
GdL Arz überließ die in Gyimes Kôzéplak versammelte Armeereserve 
dem VI. Korps, untersagte aber, sie zur Nährung des Angriffes zu ver¬ 
wenden. Die Gruppe Daubner, die sich inzwischen auf dem Tonyak¬ 
rücken festgesetzt hatte, wurde daher spät abends angewiesen, den er¬ 
reichten Raum gegen den Kerekhavas im Bogen bis zum Domuktal mit 
Stützpunkten zu sperren und einen verläßlichen Anschluß an die 72. ID. 
des XXI. Korps herzustellen. 
Die 10. bayr. ID. bemühte sich noch immer um den Berg Hegyes; 
am 12. November umklammerte sie ihn auch von Süden, doch alle Erobe¬ 
rungsversuche blieben vergeblich. Wohl aber durfte die 37. HID., GM. 
Háber, allen Widrigkeiten des winterlichen Berglandes zum Trotz, einen 
schönen Erfolg verzeichnen. Zuerst bezwangen Teile des bayrischen 
RIR. 23 die nordwestlich der Bitca Arsurilor aufragende Nebenkuppe 
des Paltin sarok (1223 m), dann wurde der Felsgipfel selbst durch 
einen Sturm des Honvé db a taillons III/15 den Verteidigern entrissen1). 
Am 13. November zogen die Russen vor der Brigade Jehlin über¬ 
raschenderweise von den Höhen um Bélbor nach Nordosten gegen die 
Grenze ab. Auf diese Nachricht hin befahl das Heeresfrontkommando, 
durch ein Nachrücken in diesem Räume dem Feinde das Fortsetzen des 
Angriffes vorzutäuschen. Wegen der Geländeschwierigkeiten und in 
dem Bestreben, die 8. bayr. RD. sowie die Reiter der 3. und der 10. KD. 
bald aus dem Gefecht ziehen zu können, beschränkte es aber kurz dar¬ 
auf das Angriffsziel unter Verzicht auf den Muncelul auf die Linie 
Bitca Arsurilor—Vrf. Harlagii—Mt. Vamanul. Sie wurde am 14. fast 
kampflos eingenommen; den Mt. Vamanul (1409 m) besetzten Teile der 
73.HIBrig. vom Nachharkorps Habermann. 
Das XXI. Korps rang noch bis zum 18. November um einzelne Ge¬ 
ländestücke, um eine über den Winter haltbare Widerstandslinie zu er¬ 
langen. Starker Schneefall und die Erschöpfung der Kämpfer hüben und 
drüben dämpften schließlich die Gefechtstätigkeit. 
Angriff der Rumänen gegen den Ojtozabschnitt 
(10. bis 16. November) 
Die rumänische Nordarmee, Gen. Presan, nahm in der ersten No¬ 
vemberwoche eine neue Gliederung an. Nachdem die 8. ID., die am 
1) Roth, Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 23 (München 1927), 91 ff. 
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