Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Befehle an GLt. Kneußl für den Durchbruch nach Târgu Jiu 
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bei sich aufhellendem Himmel auf dem Rücken südlich von Titesti festen 
Fuß zu fassen. Die Brigade Epp erstürmte den Muglele am letzten Ok¬ 
tober, drang in der tags darauf eingeleiteten Verfolgung aber nur bis 
an den Fuß der südlich davon aufsteigenden Höhe vor, weil sie den 
rumänischen Widerstand nicht zu überwinden vermochte. Desgleichen 
versteifte sich die feindliche Gegenwehr auf dem Mt. Fruntu. Am 2. No¬ 
vember schritten die Rumänen unter Ausnützung des die Wirkung unse¬ 
rer Artillerie ausschaltenden Nebels sogar zum Gegenangriff *). Er wurde 
wohl nach wechselvollem Ringen abgeschlagen, war aber doch der Aus¬ 
druck eines kräftigen Widerstandswillens und bemüßigte die östlich vom 
Alt fechtenden Truppen des GLt. Krafft, den Angriff gegen die dritte 
Verteidigungsstellung wieder planmäßig anzulegen. 
Der Durchbruch durch das Vulkangebirge 
Hi e zu Skizze 3 auf Beilage 2 3 
Angriffsvorbereitungen der Verbündeten und rumänische 
Abwehrmaßnahmen 
Als Gdl. Falkenhayn am 12. Oktober den Entschluß gefaßt hatte, 
mit der 301. ID. und der anrollenden 11. Bayerndivision, der die deutsche 
6. KD., zwei deutsche Radfahrerbataillone und einige Batterien folgten, 
über das Vulkangebirge durchzubrechen, wurde die ursprünglich in 
Reps beabsichtigte Ausladung der bayrischen Truppen sofort nachPiski 
und Déva zurückverlegt. Alle vorgenannten Einheiten wurden dem am 
15. in Déva eintreffenden Führer der ll.bayr. ID., GLt. Kneußl, mit 
dem Auftrage unterstellt, „möglichst überraschend und mit Umgehung 
zunächst die feindliche Stellung am Szurduk- und Vulkanpaß zu nehmen 
und dann unverzüglich, dem Gegner scharf nachdrängend, die Gegend 
von Târgu Jiu und östlich davon zu gewinnen und dadurch der 6. KD. 
sowie der noch folgenden 7. KD. den Weg in das rumänische Unterland 
zu öffnen2)". 
GLt. Kneußl plante, zuerst den Vulkanpaß zu erobern. Hiezu sollte 
eine Gruppe vom Sigleul mc. aus die auf der Rückenlinie stehenden 
Rumänen gegen Osten hin aufrollen und gleichzeitig eine zweite Gruppe 
x) D a b i j a, II, 450. — H e r é u s, Manuskript. 
2) Kneußl, Der Durchbruch durch das Vulkangebirge Ende Oktober 1916 
(München 1926), 7.
	        
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